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Wildkräuter in den Bergen Wildes Wandern – Kochen mit Berg-Wildkräutern

Diese Kräuter aus den Bergen sind einfach zu erkennen und lecker in einem Gericht.

Gute Aussicht, frische Luft und Bewegung. Die Liste der positiven Argumente für eine Wanderung ist ohnehin schon lang. Wir ergänzen sie noch mit Bergkräutern, die gut erkennbar sind, einfach zum Verarbeiten in der Küche sind und obendrauf ziemlich lecker schmecken.

Schafgarbe

Erkennungsmerkmale : Schafgarbe wächst an sonnigen Wegrändern (bis 2500 M. ü. M.). Die Blätter sind gefiedert (Augenbraue der Venus), die weissen, sehr feinen, vielzähligen Blüten sind in einer Scheindolde angeordnet (Stiele zur Blüte beginnen nicht alle am selben Ort).

Kochen : Das Kraut hat bitteren, leicht muskatähnlichen Geschmack. In Form von Tee schmeckt Schafgarbe sehr lecker. Die Blätter eignen sich, um salzige oder süsse Müsli (Bierteig) zu machen. Die Blüten kann man mit Basilikum fein schneiden und zu Tomaten-Mozzarella-Salat beigeben.

Olivia Gähwiler

SRF1-Kulinarikredaktorin

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Olivia Gähwiler ist die Wildkräuterhexe der Redaktion. Als ausgebildetete Wildkräuterexpertin entführt sie die Hörenden in der SRF 1-Sendung «A Point» in die wilde Welt der essbaren Pflanzen oder berichtet über saisonale und regionale Lebensmittel, die einfach in leckere Gerichte verwandelt werden können.

Dost & Thymian

Erkennungsmerkmale beim Dost: Dieser wächst auf Magerwiesen und an Wegrändern. Der Dost hat mehrere Teilblütenstände, kurzstielige, eiförmige Blätter paarweise versetzt (kreuzgegenständig), der Stängel ist behaart, leicht rötlich und vierkantig bis rundlich und verholzt. Der Blütenkelch ist fünfzahnig und die Blütenkrone rötlich, mit einer flachen Oberlippe und dreiteiligen Unterlippe.

Erkennungsmerkmale Thymian (Quendel): Thymian ist ein Zwergstrauch und hat verholzte vierkantige Stängel, kriechende Ausläufer, eiförmige Blätter und einen köpfchenförmigen Blütenstand in Fosa- bis Purpurfarben. Thymian ist auch ein Lippenblütler.

Kochen: Beide Pflanzen riechen beim Zerreiben stark nach Oregano oder Thymian. Daher passen sie als Gewürz in Saucen, Salate, Risotto, Kartoffeln, Pizza. Die Blüten und Blätter der Pflanzen eignen sich als Tee und sind auch für Desserts spannend, zum Beispiel in Kombination mit Orangen.

Guter Heinrich

Erkennungsmerkmale: Guter Heinrich wächst um Alphütten und Weiden, 20–80 cm hoch, meist unverzweigt, mit wenig Mehlstaub. Die Blätter sind dreieckig bis spiessförmig und der Blütenstand ist als Scheinähre angeordnet. 

Kochen: Guter Heinrich schmeckt ähnlich wie Spinat und darf auch so verwendet werden, zum Beispiel in einer Lasagne, Quiche oder einer salzigen Tarte Tatin.

Guter Heinrich Tarte Tatin

Teufelskralle

Erkennungsmerkmale: Die Teufelskralle ist 20–70 cm hoch und hat herzförmige Grundblätter, die in der Mitte dunkel gefärbt sind. Die oberen Blätter am Stängel sind lanzettlich. Die Blüten sind je nach Art eiförmige oder längliche Ähre in weiss bis violettfarben.

Kochen: Die Teufelskralle kann wie Spargel für ein Risotto zubereitet werden (mit Zwiebeln andünsten und dann unter bissfesten Risotto geben) oder als Wokgemüse.

Podcast A point

In der Sendung «À point – Wissen aus der Küche auf den Punkt gebracht» tischen wir Ihnen Wissenswertes rund um die Küche und das Kochen auf.

Weitere Audios und Podcasts

A Point, 19.8.2024, 11:40 Uhr

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