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Neues Album «Play» Ed Sheeran: Noch fünf Platten, dann ist Schluss?

Warum heisst das neue Album von Ed Sheeran «Play»? Und wie klingt es? Die wichtigsten Facts kurz vor dem Release.

Am 12. September erscheint mit «Play» das achte Studioalbum von Pop-Superstar Ed Sheeran. Zur optimalen Vorbereitung auf den Release gibt's hier Antworten auf die wichtigsten Fragen zum neusten Wurf des Ohrwurm-Engländers.

Warum heisst es «Play»?

Bisher hatten die Hit-Platten jeweils ein mathematisches Zeichen als Titel, nämlich «+», «x», «÷», «-» und «=». Die grundlegenden Rechenoperationen sind also durch, wobei «>» («Greater-than») oder «√» («Square Root») ja schon noch dringelegen wären.

Stattdessen stehen laut dem 34-Jährigen nun die «Media Control Symbols» an, also «Play», «Pause», «Rewind», «Fast Forward» und «Stop». Vielleicht sind diese bei jedem physischen und digitalen Musikplayer vorkommenden Buttons etwas gar offensichtlich für einen Singer-Songwriter, schliesslich verdankt Ed Sheeran seinen Welterfolg sehr offensichtlicher Popmusik. Von daher passt das durchaus.

Welches Konzept kommt danach?

In Jimmy Fallons «Tonight Show» hat der Brite im Frühling erzählt, dass er die Idee von Kultregisseur Quentin Tarantino mag, wonach dieser nach zehn Spielfilmen in Pension gehen möchte. Wenn die «Media Control Symbols»-Phase durch ist, hätte Ed zehn Hauptplatten draussen – seine Alben «No.6 Collaborations Project» (2019) und «Autumn Variations» (2023) sieht er demnach als Nebenprojekte, die nicht zu den grossen Zehn zählen.

Er liebäugelt aber mit einem Bonus-Werk, wie er in der Late-Night-Show weiter verraten hat: «Ich würde gerne ein Album machen, auf das ich immer wieder Songs packe und in meinem Testament steht dann, dass es an meinem Todestag erscheinen soll.» Der Name: «Eject» – also «Auswerfen», die Taste, mit der zum Beispiel bei CD-Playern die Disc ausgeworfen werden kann.

Wie klingt «Play»?

So:

Aber falls sich die Frage aufs Musikalische bezieht: 4 der 13 Songs sind bereits draussen. «Old Phone» und «A Little More» kommen im klassischen Ed-Sheeran-Gitarrenpop-Gewand daher. Den Beats von «Azizam» und «Sapphire» liegen iranische beziehungsweise indische Einflüsse zugrunde.

Aufgenommen habe er die neue Platte «auf der ganzen Welt und fertiggestellt in Goa, Indien», so der Musiker in einem Instagram-Post.

Die Lyrics sind nicht immer eitel Sonnenschein, die Melodien aber sind lüpfig, gmögig und gewohnt eingängig. Er wolle den Spass an der Musik feiern und den Moment geniessen, schreibt Ed weiter. Das positiv klingende Album sei «eine direkte Antwort auf die dunkelste Zeit meines Lebens».

Was meint er mit «die dunkelste Zeit meines Lebens»?

Es waren einige intensive Jahre für Ed Sheeran. Bei seiner mit dem zweiten Kind schwangeren Frau Cherry Seaborn wurde Anfang 2022 ein Tumor diagnostiziert. Töchterchen Jupiter kam gesund zur Welt, und Cherry ist nach einer Operation wieder wohlauf. Ebenfalls Anfang 2022 starb Jamal Edwards, Eds bester Freund, Mentor und früher Förderer, dem er den Start seiner Karriere zu verdanken hat.

Etwa zur selben Zeit wehrte sich der Musiker vor Gericht erfolgreich gegen eine Plagiats-Klage zur Melodie seines Überhits «Shape of You». All das setzte der psychischen Gesundheit des Engländers stark zu – und wird in der Disney+-Dokuserie «The Sum of It All» (natürlich) ausführlich gezeigt.

Joke-Promo von Google

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Google-Suchergebnisse für Ed Sheeran und Rupert Grint
Legende: Screenshot Google

Für grosse Musik-Releases oder andere Popkultur-Ereignisse und -Phänomene baut Google gerne sogenanne Easter Eggs ein. Um die Ankündigung ihres neuen Albums «The Life of a Showgirl» herum regnete es beispielsweise oranges Konfetti, wenn man Taylor Swift googelte.

Zu Ed Sheeran gibt's aktuell ein subtileres, aber ungleich witzigeres Google-Easter-Egg (wenn Englisch als Browser-Sprache gewählt wurde). Weil der Musiker oft mit «Harry Potter»-Schauspieler Rupert Grint verwechselt wird, spielt Rupert sowohl im Musikvideo zu Eds Song «Lego House» (2011) sowie im Clip zur neuen Single «A Little More» mit. Und wer momentan Ed Sheeran googelt, bekommt «Did you mean: Rupert Grint» angezeigt – und umgekehrt.

SRF 3, 10.09.2025, 12.40 Uhr

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