Bei wunderbarem Mai-Wetter hat Basel den ESC mit einer ausgelassenen Parade durch die Stadt eröffnet. Zehntausende Menschen säumten die Strassen entlang eines 1.3 Kilometer langen türkisfarbenen Teppichs vom Rathaus bis zum Messegelände.
Der ESC verbinde Kulturen und ehre die Vielfalt Europas, sagte der Basler Regierungspräsident Conradin Cramer in seiner Rede, bevor er alle 37 ESC-Acts einzeln begrüsste. Die Spannung steige ins Unermessliche und die ganze Stadt sei erfüllt von einer vibrierenden Energie, so Cramer.
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Bild 1 von 8. War natürlich auch da, als es am Sonntag um 14 Uhr endlich losging vor dem Basler Rathaus: das ESC-Maskottchen Lumo. Bildquelle: Keystone / Peter Schneider.
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Bild 2 von 8. Hunderte Schaulustige hatten sich auf dem Marktplatz versammelt, um die 37 ESC-Acts und ihre Delegationen zu begrüssen – hier jubeln sie dem australischen Act Go-Jo zu. Bildquelle: Keystone / Peter Schneider.
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Bild 3 von 8. Die Sicherheitsvorkehrungen waren gross – nicht nur auf der Bühne, für die sich auch Estlands ESC-Kandidat Tommy Cash herausgeputzt hatte. Unter den Schaulustigen fanden sich wie erwartet zahlreiche Aktivistinnen und -Aktivisten mit Palästina-Flagge. Bildquelle: Keystone / Peter Schneider.
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Bild 4 von 8. Nicht ganz unerwartet wurde Israels Delegation um Yuval Raphael von den Palästina-Aktivistinnen und -Aktivisten mit Buh-Rufen und Pfiffen empfangen. Ende letzter Woche hatte sich auch Nemo gegen eine Teilnahme Israels am ESC ausgesprochen. Bildquelle: Keystone / Peter Schneider.
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Bild 5 von 8. Ein Hauch von Street Parade – made in Basel: Norwegens ESC-Hoffnung Kyle Alessandro liess sich auf einem offenen Oldtimer bis zum Eurovision Village chauffieren. Zuvor hatten Polizisten zum Teil mit Hunden die Strecke nach Sprengstoff abgesucht. Bildquelle: Keystone / Peter Schneider.
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Bild 6 von 8. Die ökologische Variante: Schwedens Delegation in einem offenen «Drämmly» an der Opening Ceremony, die fast eine Million Franken kostete. Insgesamt wirft Basel für den ESC 37.5 Millionen Franken auf. Bildquelle: Keystone / Peter Schneider.
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Bild 7 von 8. Wo Basel draufsteht, ist selbstverständlich Fasnacht drin, auch wenn der Eurovision Song Contest vor der Haustür steht. Zum gut besuchten Umzug am Sonntagnachmittag gehörten auch verschiedene Guggenmusiken und Fasnachtscliquen. Bildquelle: Keystone / Peter Schneider.
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Bild 8 von 8. Sie fand es zum – na, da steht's ja fast – Schiessen! Die Schweizer Hoffnung Zoë Më, die sich mit ihrer besinnlichen Ballade «Voyage» auf ESC-Reise begeben hat. Die Gastgebernation machte bei dem Umzug durch Basel das Schlusslicht. Bildquelle: Keystone / Peter Schneider.
Für die Opening Ceremony hat man in Basel den längsten in Türkis gehaltenen Teppich der ESC-Geschichte ausgerollt. Fast eine Million Schweizer Franken kostete die Zeremonie. Insgesamt wirft Basel für den ESC 37.5 Millionen Franken auf.
Bereits eine halbe Stunde vor dem Beginn der Parade hatten sich Tausende Schaulustige versammelt – darunter auch viele Palästina-Aktivistinnen und -Aktivisten mit der Palästina-Flagge. Eine Aktivistin hatte sich vor das Tram gelegt, in dem die israelische ESC-Teilnehmerin sass, und den Umzug blockiert, wie Bilder bei «Blick» zeigen.
Den Weg durch die Stadt legten die ESC-Acts und ihre Entouragen mit Oldtimer-Trams und -Bussen zurück. Begleitet wurde der Umzug von viel Sound, welcher der Eröffnungsfeier lokales Flair verlieh, etwa mit Guggenmusiken und Basler Fasnachtscliquen.
Angekommen beim Eurovision Village beim Messeplatz wurden die Delegationen auf einer grossen Bühne von Zuschauenden in Empfang genommen.
So geht es weiter
Der eigentliche ESC-Wettbewerb startet dann am Dienstag mit dem ersten Halbfinale. Die Länder mit den fünf grössten Rundfunkanstalten sind automatisch für das Finale qualifiziert, ebenso Gastgeber Schweiz. Die anderen 31 Länder müssen sich für die weiteren 20 Finalplätze im Halbfinale durchsetzen.
Als Favoriten bei den Wettbüros wird Schweden gehandelt. Die drei Jungs, die eigentlich aus Finnland stammen, machen sich lustig über die Freuden des Saunagangs. «Wenn wir gewinnen, könnten die Finnen das als Sieg reklamieren, aber Schweden muss für die Austragung des nächsten ESC bezahlen», meinten sie vergnügt bei der Ankunft im Eurovision Village.