Man weiss es eigentlich: Man sollte sorgsam umgehen mit Daten, die man im Internet preisgibt. Doch Userinnen und User sind damit schnell überfordert, komplizierte Einstellungen, zu viele Wahlmöglichkeiten – der eine oder die andere mag auch denken: «Die haben ja meine Daten sowieso schon …»
Doch es gibt durchaus einfache Dinge, die Nutzerinnen und Nutzer tun können, um ihre Daten besser zu schützen. Dazu gehört die Wahl des Browsers und der Suchmaschine, mit denen man sich ins Internet begibt. SRF-Digitalredaktorin Tanja Eder erklärt: «Der Browser verschafft uns Zugriff aufs Internet – und das wiederum gibt ihm Macht.»
Schutz vor Cookies oft nur mittelmässig
Diese Macht kann ein Browser missbrauchen, um Nutzerinnen und Nutzer auszuspionieren, oder er kann sie nutzen, um sie vor Spionage zu schützen – zum Beispiel vor Tracking-Cookies. Diese werden von Unternehmen genutzt, um Informationen über Nutzende zu speichern und sie beim Surfen zu verfolgen.
Die vorinstallierten Browser, das sind meist Chrome, Edge oder Safari, bieten vor solchen gespeicherten Informationen einen eher mittelmässigen Schutz, so Tanja Eder. Man kann zwar viele Einstellungen individuell anpassen, damit der Privatsphärenschutz besser wird – einfacher ist es aber, direkt einen Browser zu wählen, der standardmässig auf Datenschutz ausgelegt ist.
Wenn man sich entschieden und einen Browser installiert hat, sollte man ihn zuerst als Standardbrowser festlegen. Die meisten Browser bieten das beim ersten Start direkt an. Danach kann man die Sicherheitseinstellungen und den Cookie-Schutz anpassen.
Auch bei Suchmaschinen ist Sicherheit ein Thema
Auch die Suchmaschine ist wichtig, um Daten besser zu schützen: Standardmässig wird oft Google oder Bing genutzt. Aber es gibt Alternativen, die keine oder zumindest weniger Daten sammeln.
Google weiss zum Beispiel sehr viel über seine Nutzenden und deren Suchverhalten, während datenschutzfreundliche Suchmaschinen wie DuckDuckGo für mehr Privatsphäre sorgen.