Ein neues Samsung Galaxy S10 gewinnen – für nur zwei Euro. Ein entsprechendes Mail hat ein «Espresso»-Hörer erhalten. Er dachte sich, wenn er nicht gewinnen sollte, seien zwei Euro nicht so tragisch und füllte das Formular aus. Um den Betrag für die Teilnahme zu bezahlen, musste er zudem seine Kreditkarten-Daten angeben.
Weitere 70 Euro für ein angebliches Abonnement
Als er seine Kreditkarten-Rechnung durchsah, fiel im auf, dass nicht nur die besagten zwei Euro belastet worden waren, sondern auch weitere 70 Euro. Er meldete sich sofort bei seinem Kreditkarten-Anbieter und liess die Karte sperren.
Dort erhielt er zudem die Auskunft, er habe wohl ein kostenpflichtiges Abonnement abgeschlossen. Er solle beim Anbieter sein Geld zurück zu verlangen.
Kontakt mit Betrügern bringt nichts
Der Mann fand heraus, dass er mit der Teilnahme am Wettbewerb offenbar ein Abonnement für einen obskuren Internetdienst abgeschlossen hatte. Auf seine Nachricht hin schrieb ihm zwar eine Mitarbeiterin des Diensts zurück und bot ihm an, das Abonnement zu beenden.
Auf die Forderung nach Geld zurück ging sie jedoch nicht ein. Es bleibt ihm nun noch, den Betrag bei seinem Kreditkarten-Anbieter zu beanstanden. Ob er das Geld zurückbekommt, ist offen.
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«Espresso» kennt mehrere Fälle, in denen Internetnutzer in die Abofalle getappt sind. Die Betrüger verschicken nicht nur Mails, sondern locken auch auf Facebook. Oft ist nicht von einem Wettbewerb die Rede, sondern es wird mit einer fadenscheinigen Geschichte erläutert, wonach Smartphones für lediglich einen oder zwei Euro zu kaufen seien. Sie alle führen zu ähnlichen Seiten – und damit in die Abofalle.