Vom Schrecken der eigenen vier Wände: Häusliche Gewalt
- Dienstag, 11. Dezember 2018, 9:02 Uhr
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Erste Ausstrahlung:
- Dienstag, 11. Dezember 2018, 9:02 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
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Wiederholung:
- Dienstag, 11. Dezember 2018, 18:03 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
Die Hälfte der Gewaltdelikte, die 2017 in der Schweiz begangen wurden, fällt in den häuslichen Bereich. 40 Prozent aller Gewaltstraftaten geschahen in den eigenen vier Wänden. Warum kommt es in Beziehungen zu Gewalt? Weshalb musste die Polizei fast 1700 Fälle von Gewalt gegen Kinder registrieren?
Häusliche Gewalt ist die Anwendung oder Androhung von Gewalt unter Paaren in bestehender oder aufgelöster Beziehung, zwischen leiblichen oder Pflege-Eltern und Kind oder zwischen weiteren Verwandten. Die Zahlen sind erschreckend hoch, die Art der Gewalt vielfältig. Woher kommt das? Was lässt sich dagegen tun?
Unter der Leitung von Raphael Zehnder diskutieren Miko Iso, Leiterin der Fachstelle Häusliche Gewalt des Kantons Basel-Stadt, und Thomas Jost, Gewaltberater bei «Agredis» in Luzern.
Beiträge
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Die Kinderschutzgruppe des Kinderspitals Zürich
Georg Staubli ist Chefarzt der Notfallstation des Kinderspitals Zürich und leitet auch die Kinderschutzgruppe dieses Krankenhauses. 551-mal hat sein Team im Jahr 2017 Verdacht auf Misshandlung von Kindern geschöpft, 390-mal hat sich der Verdacht erhärtet.
Körperliche und psychische Gewalt entstehe meist, weil Eltern und andere Bezugspersonen überfordert seien. Georg Staubli erzählt von seiner Arbeit und von Möglichkeiten, wie häuslicher Gewalt gegen Kinder begegnet werden kann.
Raphael Zehnder