Es war eine grosse Sache, damals vor zehn Jahren, als der grösste Teilchenbeschleuniger der Welt am Cern in Genf eröffnet wurde. Physiker aus allen Ländern schauten auf die Schweiz, Journalisten reisten nach Genf um zu beobachten.
Die Erwartungen waren gross: Die Forscher erhofften sich nichts weniger als herauszufinden, wie die Welt entstanden ist. Antimaterie wollte man finden und die schwarze Materie endlich nachweisen. Nun, zehn Jahre später ist die Bilanz - zumindest für einen Leien - ernüchternd.
«Nur» das Gottes-Teilchen gefunden
Bereits im Jahr 2012 konnten die Forscher am Cern einen grossen Erfolg feiern: Es gelang ihnen, das letzte fehlende Elementarteilchen, das Higgs- oder eben das Gottes-Teilchen, nachzuweisen. Eine wichtige Entdeckung für die Teilchenphysik. Doch was wurde seitdem geforscht und vor allem erreicht in Genf?
Wir reden mit unserem SRF-Wissenschaftsexperten und fragen: War's das schon? Und während wir in der Sendung fragen, wissen wir, dass jede Sekunde wieder eine Milliarde Protonen aufeinander prallen. Vielleicht ist dort ja die nächste, grosse Entdeckung dabei.