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4:3 n.V. gegen Genf «Heimfluch» beendet – Burren schiesst Bern zuhause zum Matchpuck

2,8 Sekunden vor Spielende tobte die Berner Eishalle: Die Scheibe lag im Genfer Gehäuse und schien das 4:3 und damit den ersten Heimsieg der Serie zu bedeuten. Jedoch zappelte nicht nur der Puck, sondern auch Servette-Keeper Robert Mayer im Tor. Nach kurzer Videokonsultation entschieden die Unparteiischen: kein Goal. Playoff-Wahnsinn in Reinkultur.

So musste nach Spiel 2 und 3 erneut die Overtime über den Sieg und den ersten Matchpuck entscheiden. Dort dauerte es 8 Minuten, ehe Yanik Burren mit einem Slapshot die Arena in ein Tollhaus verwandelte und Mayer, der zuvor 52 Paraden gezeigt hatte, bezwang.

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Die schönste von Mayers 52 Paraden
Aus Sport-Clip vom 19.03.2019.
abspielen. Laufzeit 48 Sekunden.

Servettes Special Teams speziell gut

Genf scheint das Messer am Hals zu brauchen, um Topleistungen abzurufen. Wieder, zum 3. Mal in dieser Serie, holten die Calvinstädter einen 2-Tore-Rückstand auf. Nach torlosem Startdrittel hatte Daniele Grassi mit einem Doppelschlag (22./26.) für die dominierenden Berner eingenetzt. Ausgerechnet Grassi, der in der gesamten Regular Season nur 2 Treffer erzielt hatte, kommt in der Playoff-Serie so bereits auf 3 Treffer.

Video
Grassis Doppelschlag bringt Bern in Führung
Aus Sport-Clip vom 19.03.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 7 Sekunden.

Dann wachte Servette auf, insbesondere die Special Teams:

  • 30. Minute: So wird Powerplay gespielt! Der Puck läuft gut und kommt via Tanner Richard zu Arnaud Jacquemet. Dessen Slapshot schlägt zum 1:2 ein.
  • 36. Minute: Berns 18. Überzahl im Viertelfinal verläuft wie die vorherigen 17 – erfolglos. Noch viel schlimmer: Über Richard kommt die Scheibe zu Noah Rod, der Captain erzielt per Shorthander das 2:2.
  • 40. Minute: 6 Sekunden vor Drittelsende sitzt Andrew Ebbett auf der Strafbank. Und muss dabei zusehen, wie Jacquemet via Rod und Richard seinen zweiten persönlichen Treffer erzielt.

Auf Berner Seite konnte André Heim (52.), der für den nach einem Check verletzt ausgeschiedenen Gaëtan Haas in der Hierarchie aufstieg, erneut ausgleichen. Mit Heim und Burren avancierten so gleich 2 Berner Nachwuchsspieler zu den Matchwinnern.

A propos Verletzungen: Dass bei den Genfern neben den verletzten Lance Bouma, Henrik Tömmernes und Tommy Wingels auch noch Daniel Winnik gesperrt fehlte, wussten die «Adler» mit viel Einsatz wettzumachen. Auch in Spiel 5 waren die Genfer dem Favoriten aus der Hauptstadt so ein ebenbürtiger Gegner.

Sendebezug: SRF 3, Abendbulletin, 19.3.2019, 22:06 Uhr

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