- Zug schlägt Bern in der 2. Runde der National League auswärts mit 4:3.
- Der Meister dominiert die Partie 2 Drittel lang, gerät am Schluss aber dennoch ins Zittern.
- Beat Gerber avanciert mit dem 1168. Spiel zum Rekordspieler der National League.
- Die SCL Tigers gewinnen überraschend in Lugano, auch Ambri (gegen die ZSC Lions), Freiburg (gegen Rapperswil) und Biel (gegen Lausanne) feiern Siege.
In der 53. Minute kehrte die Hoffnung bei den 12'571 Zuschauern in der Postfinance-Arena endgültig zurück. Soeben hatte Cory Conacher den Treffer zum 3:4 erzielt, und die lange einseitige Partie nahm noch einmal so richtig Fahrt auf. Weil die Coach's Challenge von Zug-Trainer Dan Tangnes nicht von Erfolg gekrönt war, durfte der SCB in der Folge sogar in Überzahl spielen.
Kurze Zeit später drückten die «Mutzen» mit 5 gegen 3 Akteure und am Schluss mit einem 6. Feldspieler auf den Ausgleichstreffer. Doch das Tor wollte trotz immensem Druck auf das Gehäuse von Leonardo Genoni nicht mehr fallen. Während Zug den zweiten Sieg im zweiten Spiel feierte, ging der SCB auch im zweiten Saisonspiel als Verlierer vom Eis.
Gerber neuer Rekordspieler
SCB-Urgestein Beat Gerber wurde vor dem Spiel für seine 1168. Partie in der National League geehrt. Damit überflügelte der 39-Jährige am Freitag Mathias Seger als Rekordmann für die meisten absolvierten Partien in der höchsten Schweizer Spielkasse.
Die Gäste aus Zug applaudierten zwar höflich, waren offensichtlich aber nicht daran interessiert, dem Verteidiger Gerber einen ruhigen Auftritt im Scheinwerferlicht zu bescheren. Mit aggressivem Forechecking drängte der Meister die Berner in der Startphase in die eigene Zone.
In der 13. Minute belohnte Anton Lander die Bemühungen der Zentralschweizer ein erstes Mal, als er in doppelter Überzahl zum 1:0 traf. Besonders ärgerlich aus Sicht der Berner: Die zweite Strafe hatten sie sich wegen eines Wechselfehlers eingefangen.
Untersander trifft, Zug reagiert
Nur wenig später doppelte Dario Simion (15.) nach einer schönen Kombination mit Marco Müller nach. Nach 25 Minuten und dem Treffer zum 3:0 durch Sven Senteler schien die Partie vorentschieden.
Fast aus dem Nichts gelang Ramon Untersander kurz nach Spielhälfte der Anschlusstreffer (31.). Nachdem Conacher kurz darauf in Überzahl am Pfosten gescheitert war, stellte Lino Martschini den 3-Tore-Vorsprung wieder her. Zu diesem Zeitpunkt deutete nur noch wenig auf die spektakuläre Schlussphase hin.
Tore
So geht's weiter
Bereits am Samstag bietet sich Bern die Möglichkeit, die ersten Punkte der Saison einzufahren. Der SCB gastiert beim HC Davos. Zug empfängt gleichentags die ZSC Lions