Die Qualifikation mit einem Rekord (119 Punkte) abgeschlossen und die Gegner dabei um 27 Zähler und mehr distanziert. Ab Spiel 5 der Playoff-Viertelfinals nur noch eine Partie verloren. Im Final gegen Genf-Servette in 3 Partien bloss 2 Treffer zugelassen. Keine Frage, der EV Zug ist der verdiente Champion . Das sieht die Schweizer Presse genauso. Ein Auszug:
- «Nach 23 Jahren träumen, fantasieren, bangen, ausharren und hoffen holt der EV Zug den Titel», schreibt die Luzerner Zeitung in ihrem Kommentar. Und weiter: «Der Titel ist auch das Produkt einer ausbalancierten und vielseitigen Mischung an Spielermaterial.» Zu Leonardo Genoni heisst es: «Der beste Schweizer Goalie war ein Fels in der Brandung.»
Das ist nur der Anfang.
- Neben dem Match-Artikel mit der Überschrift «EVZauberhaft!» kommentiert der Blick hinsichtlich der Corona-Saison mit ihren schwierigen Vorzeichen: «Der EVZ brauchte nie eine Ausrede. Er hat abgeliefert. Zielstrebig, entschlossen, konsequent, vereint.»
- Der Tages-Anzeiger wagt unter dem Titel «Das ist nur der Anfang» den Blick in die Zukunft, welche trotz der Abgänge von Raphael Diaz, Santeri Alatalo und Grégroy Hofmann rosig aussehe: «Längerfristig ist der EVZ optimal aufgestellt. Die Mischung aus sportlicher Kompetenz, exzellenter, auch dank des Leistungszentrums OYM immer besser werdender Nachwuchsarbeit und Finanzkraft wird eher mehr denn weniger Erfolg bescheren.»
Es fehlte etwas, um diesen TGV zu stoppen.
- «Der zweite Titel der Klubgeschichte ist einer mit Ansage. Er ist das Produkt zielgerichteter Arbeit, von substanziellen Investitionen, von innovativer Denkweise», schreibt die NZZ . Mit Dan Tangnes sei der richtige Coach gefunden worden und ihm sei mit den «hochpreisigen Nationalspielern Leonardo Genoni und Grégory Hofmann» die nötige Qualität zur Verfügung gestellt worden.
- Die Tribune de Genève macht einen bildlichen Vergleich und schreibt: «Es ist nie schön, wenn ein Zug abfährt, während man sich im Bahnhof befindet.» Der Bahnhof ist freilich die Bossard Arena und der abfahrende Zug sind die Zuger Spieler, die nach der Schlusssirene jubelnd das Eisfeld stürmten. Nach den Final-Niederlagen 2008 und 2010 kam «eine weitere Ernüchterung dazu für den Klub, der glaubte, es sei endlich sein Jahr.» Und: «Es fehlte etwas, um diesen TGV zu stoppen.»