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Liga-Direktor Denis Vaucher über das Corona-Chaos im Schweizer Eishockey
Aus Sportheute vom 04.01.2022.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 49 Sekunden.
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Corona-Lage in National League 7 Quarantäne-Teams und 15 offene Spiele: Ein Terminchaos droht

Das Coronavirus wirbelt die Schweizer Eishockey-Meisterschaft durcheinander. Wir verschaffen einen Überblick.

Nach 3 problemlosen Monaten wird die National League erneut – wie bereits in der letzten Saison – von Covid-19 erschüttert. So steht es aktuell um die Teams der National League:

Wer steckt derzeit in Quarantäne?

Mit Davos (seit 25.12.), Zug, Lugano (beide seit 28.12.), Lausanne (seit 29.12.), Ajoie (seit 30.12.) und Bern (seit 2.1.) befinden sich aktuell 6 Teams in Quarantäne. Zudem haben die Rapperswil-Jona Lakers den regulären Trainingsbetrieb vorläufig eingestellt.

Spieler des EVZ
Legende: Dürfen aktuell nicht mehr aufs Eis Die Spieler des EVZ. Freshfocus

In der Folge mussten bislang 15 Partien bis und mit nächstem Samstag verschoben werden. Mögliche Ersatztermine werden aktuell eruiert. Zwecks Belastungssteuerung der Spieler wurde die minimale Grösse eines Teams zum Bestreiten einer Partie von der Liga von 12+1 auf 15+1 angehoben.

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Archiv: Quarantäne statt Derby-Fieber beim SCB
Aus Sport-Clip vom 02.01.2022.
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Wie lange dauert eine Quarantäne?

Die Anzahl positiver Fälle in einem Team ist von Bedeutung. Wenn es das Gros des Kaders erwischt, sind rund 2 Wochen lang keine Spiele mehr möglich. Denn nach der Isolation beansprucht das «Return-to-Sport-Protokoll» für die Betroffenen rund eine weitere Woche Rehabilitationszeit.

Wer blieb bislang verschont?

Mit Genf musste ein Team trotz 8 Corona-Fällen nicht in Quarantäne. Der Kantonsarzt hatte am Montag keine kollektive Quarantäne angeordnet. Allerdings wurde die Partie vom Dienstag gegen Ambri am Spieltag selber doch noch abgesagt, vorerst «wegen weiterer Quarantäne-Anordnungen», wie der Klub schreibt.

Bislang nicht betroffen sind zudem die ZSC Lions, Freiburg, Ambri-Piotta, Biel und Langnau. Bei den Tigers wurden allerdings nach Weihnachten erste Fälle festgestellt.

Wie geht es weiter?

Klubs und Ligaführung halten an der Strategie fest, den Meisterschaftsbetrieb fortzuführen ein Unterbruch steht gemäss Liga-Direktor Denis Vaucher derzeit nicht zur Diskussion.

Da der Spielplan in dieser Saison aufgrund der Olympiapause wenig Spielraum zulässt und die Gefahr besteht, nicht alle Spiele nachholen zu können, wird die Tabelle neu nach dem Prinzip «Points per games played» (Punktequotient) geführt. Dasselbe galt bereits in der vergangenen Saison.

Radio SRF 1, 03.01.2022, Bulletin von 18:45 Uhr;

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