20 Jahre ist es her, dass sich der EV Zug zum ersten und bislang einzigen Mal Schweizer Meister nennen durfte. Wann folgt Titel Nummer 2?
«Da gibt es kein Datum. Sport zu planen, können Sie vergessen», weiss EVZ-Präsident Hans-Peter Strebel. Ihm ist aber auch bewusst: Die Bedingungen dafür sind sehr wohl beeinflussbar.
Und Zug ist aktuell stark damit beschäftigt, perfekte Rahmenbedingungen zu schaffen. Der erhoffte Erfolg soll auf folgenden 3 Säulen fussen:
1. Namhafte Neuzugänge
Schon vor Weihnachten haben sich die Zentralschweizer für nächstes Jahr reich beschenkt. Keeper Leonardo Genoni, ZSC-Shootingstar Jérôme Bachofner und der umworbene Grégory Hofmann sind nur 3 der namhaften Neuzugänge in Zug.
Sportchef Reto Kläys Motto: «Wir brauchen Topspieler auf Top-Positionen.» Diese hätten halt ihren Preis.
2. Das «OYM»
Das Herzensprojekt von EVZ-Präsident Hans-Peter Strebel hört auf den Namen «On Your Marks» («Auf die Plätze»). Das 100 Millionen teure Hightech-Trainingscenter soll die Möglichkeiten auf ein neues Level heben.
Eines der Goodies des «OYM»: Innert 3 Stunden kann die Eisfläche von den internationalen auf die nordamerikanischen Masse verkleinert werden. Zugs Captain Raphel Diaz schwärmt: «Das ist unglaublich. Davon können alle profitieren. Wir werden die beste Infrastruktur haben.»
3. Die Jugendförderung
Beim Sieg gegen den HCD am Samstag (2:0) standen mit den Academy-Spielern Yannick Zehnder, Thomas Thiry und Livio Stadler 3 Akteure im Alter von 21 Jahren und jünger auf dem Eis.
Coach Dan Tangnes war explizit als Jugendförderer verpflichtet worden. Er sagt: «Viele Spieler wachsen daran, wenn man ihnen Verantwortung gibt.»
Was meint SRF-Hockeyexpert Marc Reichert zu den Plänen des EVZ? Seine Einschätzung sehen Sie hier:
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 9.12.2018, 18:30 Uhr