- Ambri fährt beim 2:1 gegen Biel den 4. Sieg in Folge ein und hält die Hoffnungen auf die Pre-Playoffs aufrecht.
- Bern holt beim 2:1 n.V. gegen die ZSC Lions zwei wichtige Zähler.
- Lausanne schlägt Freiburg 2:0, Lugano gewinnt gegen die Lakers 4:3.
Zwischenzeitlich schien im Strichkampf alles für Ambri zu laufen. In Bern traf Simon Bodenmann zum 1:0 für die ZSC Lions, in Ambri führten die Hausherren gegen Biel. Doch mit grosser Moral kam Johan Lundskogs Team noch zur Wende. In der Overtime traf Phil Varone für den SCB in Überzahl bereits nach 33 Sekunden und sicherte seinen Farben den Zusatzpunkt.
Der Treffer war äusserst sehenswert. Kaspars Daugavins' Pass lenkte Varone perfekt und für Jakub Kovar im Zürcher Tor unhaltbar ab. Nach dem empfindlichen 1:5 im Direktduell mit Ambri am Mittwoch konnten sich die «Mutzen» damit rehabilitieren und die eigene Situation auf dem 10. Tabellenplatz doch noch etwas entspannen. Das Polster auf die Leventiner beträgt noch 5 Punkte, Ambri hat indes noch eine Partie weniger bestritten und darf in den verbleibenden 2 Spielen nicht mehr verlieren, will es die Pre-Playoffs noch erreichen.
Nachdem Bern das 1. und Zürich das 2. Drittel dominiert hatte, war der Torbann erst in der 50. Minute gebrochen worden:
- 50. Minute: Bodenmann schliesst eine schöne Zürcher Kombination nach einem Antritt von Justin Azevedo mustergültig zum 1:0 ab.
- 51. Minute: Tristan Scherwey, nach einer Fussgelenkoperation zum ersten Mal seit über 2 Monaten wieder im Einsatz, gleicht im Powerplay aus. Azevedo sitzt auf der Strafbank.
Ambri bringt Sieg über die Zeit
Die Leventiner setzten ihren Lauf auch gegen Biel fort und gewannen zum 4. Mal in Folge. Vor einem begeisterten Fananhang konnte Luca Ceredas Team auf einen glänzend aufgelegten Janne Juvonen zählen. Der aus der KHL verpflichtete finnische Goalie brillierte besonders im Mitteldrittel mehrere Male und verhinderte den Anschlusstreffer.
André Heim hatte Dominic Zwergers Führung in der 22. Minute zum 2:0 ausgebaut. Er stand bei seinem Treffer sinnbildlich für den Willen Ambris an diesem Abend. Von der Ecke aus kurvte er vor das Tor, liess mehrere Gegenspieler stehen und tanzte zum Schluss auch noch Dmitri Schikin im Bieler Tor aus.
Dass es doch noch einmal spannend wurde, lag auch an einer Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis, die Viktor Lööv in der 53. Minute per Handgelenkschuss zum 1:2 ausnutzte. Juvonen hielt seinen Kasten in der Folge aber auch mit etwas Glück rein. Die Seeländer verloren zum 5. Mal in Serie und drohen noch unter den ersten Strich zu fallen.