- Die ZSC Lions bezwingen den EHC Kloten dank einem starken Mitteldrittel mit 4:1.
- Die Tore für die Gäste erzielten Geering, Bader, Malgin und Lehtonen.
- Der SCB gewinnt das «Zähringer Derby», Davos siegt bereits zum 18. Mal.
Geschlagene drei Wochen waren die ZSC Lions sieglos geblieben, beim hohen Spielrhythmus im Eishockey ist dies eine halbe Ewigkeit. 6 Spiele in der National League und 2 in der Champions Hockey League hatte der Titelverteidiger beider Wettbewerbe in dieser Zeit verloren. Im Derby gegen Kloten kam nun ein erster Schritt aus der Misere – und eine Möglichkeit für den unter Druck stehenden Trainer Marco Bayer durchzuatmen.
Bayer schien in der 1. Drittelspause die richtigen Worte gefunden zu haben. Nachdem die ersten 20 Minuten ausgeglichen und mit wenig nennenswerten Aktionen geendet hatten, legten die Gäste aus Altstetten einen Zahn zu.
Namentlich Denis Malgin trieb die «Löwen» an und kam zu etlichen Gelegenheiten. Auch Willy Riedi scheiterte zunächst am starken Kloten-Hüter Davide Fadani. In der 1. Überzahlsituation jubelten die ZSC Lions erstmals, doch Sven Andrighettos vermeintliches Führungstor wurde aberkannt (32.). Andy Andreoff hatte Fadani behindert.
Geering beendet Durststrecke
Die Gäste blieben aber dran. Nur 86 Sekunden später war das 0:1 Tatsache. Captain Patrick Geering netzte nach einem Pass von Nicolas Baechler ein. Der unermüdliche Riedi hatte den Puck hinter dem Tor ausgegraben. Für Geering war es der erste Skorerpunkt der Saison.
Kloten wurde im Schlussdrittel wieder aktiver, doch mit Thierry Baders 2:0 in der 49. Minute schien die Partie entschieden. Justin Sigrist hatte sich mit robustem Einsatz die Scheibe erobert. Auch für Bader war es das erste Saisontor, allerdings hatte er sich davor schon 7 Assists notieren lassen.
Ein defensiver Stellungsfehler des Bayer-Teams brachte Kloten zurück ins Spiel: Der völlig frei stehende Topskorer Petteri Puhakka traf zum 1:2 (57.). Fadani verliess seinen Kasten – mit dem Resultat, dass Malgin und Mikko Lehtonen noch zweimal ins leere Tor zum 4:1-Endstand trafen.
Nun ist Kloten unter Druck
Die ZSC-Krise mag sich leicht abgeschwächt haben, dafür steht bei den Flughafenstädtern nun eine Serie von 4 Niederlagen zu Buche. Kloten liegt weiterhin unter dem Play-In-Strich.