- Lausanne unterliegt den ZSC Lions in der 11. Runde der National League zuhause mit 2:3.
- Der einstige Lausanne-Akteur Denis Malgin avanciert in der 50. Minute zum Matchwinner für die Zürcher.
- Bern beendet seine Niederlagenserie. Auch Zug und Freiburg gewinnen. Das Tessiner Derby geht an Lugano.
Rund 12 Minuten vor Schluss gingen die Emotionen in der Patinoire de Malley doch noch hoch: Nach einem giftigen Rencontre mussten Chris Baltisberger (ZSC) und Ken Jäger (Lausanne) in die Kühlbox. Kaum flitzte die Scheibe bei 4-gegen-4 wieder übers Eis, hiess es Bühne frei für Denis Malgin: Ausgerechnet er, der Ex-Lausanne-Star, erzielte in der 50. Minute das Game-Winning-Goal. Er schlich sich in den Slot und verwertete eine Vorlage Justin Azevedos mühelos.
Die Waadtländer, die in dieser Saison noch nicht richtig in Fahrt gekommen sind, boten den Zürchern lange die Stirn. Am Ende fehlte dem Team von Trainer John Fust einerseits die letzte Durchschlagskraft, andererseits die zündende Idee vor dem gegnerischen Gehäuse. Auch das Schlussfeuerwerk, für das Goalie Tobias Stephan einem 6. Feldspieler Platz machen musste, blieb ohne Krönung. Stattdessen resultierte die 5. Niederlage im 8. Ligaspiel für Lausanne.
ZSC kontern Lausannes Führung
Im ersten Drittel hatten die Zürcher etwas mehr von der Partie gehabt. Zwar legten die Lausanner furios los, der «Z» fand aber je länger je mehr den Tritt und schnupperte mehrmals am Führungstreffer. Dieser fiel dann allerdings auf der anderen Seite im Powerplay, als ein Schuss von Jason Fuchs von der Zürcher Hintermannschaft erst hinter der Torlinie weggewischt werden konnte (6.).
Danach rückte Chris Baltisberger in den Fokus. Er lenkte in Überzahl einen Versuch von Maxim Noreau unhaltbar zum 1:1 ab (16.). Sieben Minuten zuvor hatte das Lausanne-Tornetz bereits gezappelt, auch da stand Baltisberger im Slot, der Treffer zählte wegen einer Torhüterbehinderung an Stephan jedoch nicht.
Lausanne gleich mit nächster Knacknuss
Im zweiten, eher ereignisarmen Durchgang hielten sich die beiden Mannschaften die Waage. Diesmal waren es die Lions, die in Front gingen. Auf das 2:1 von Dario Trutmann (35.) fanden die Hausherren – namentlich Cory Emmerton – 45 Sekunden vor der Sirene eine passende Antwort.
Für Lausanne wartet am Samstag der nächste Brocken: Es geht nach Lugano. Die Lions empfangen gleichzeitig den SCB.