- Nach 8 Pleiten in Folge im eigenen Stadion feiert Langnau beim 9:3 gegen Ajoie den 1. Heimsieg der Saison.
- Die Emmentaler sorgen im Mitteldrittel mit 4 Toren innerhalb von 4 Minuten für die Entscheidung.
- Schweri, Huguenin und Grenier glänzen als Doppeltorschützen.
- Freiburg, Lausanne, die Lakers und Ambri fahren Siege ein.
Die Fans in der Ilfishalle in Langnau hatten in dieser Saison bisher noch sehr wenig Grund zum Jubeln. 8 Mal waren die Tigers auf eigenem Eis angetreten, jedes Mal gingen sie als Verlierer vom Eis. Einzig bei der 4:5-Niederlage in der 2. Runde gegen Genf-Servette holten die Emmentaler einen Punkt. Die restlichen 11 Zähler fuhren sie auswärts ein.
Ajoie als willkommener Gast
Die Gelegenheit, diese schwarze Serie am Freitag in der 15. Runde zu beenden, war allerdings günstig. Mit Ajoie war das schwächste Auswärtsteam zu Gast. Und die Mannschaft von Trainer Jason O'Leary sorgte mit einer Gala dafür, dass die Zuschauer erstmals in dieser Saison so richtig auf ihre Kosten kamen.
Besonders im Mitteldrittel sorgten die Tigers für Spektakel. Nach Toren von Kay Schweri (2) und Alexandre Grenier führten die Gastgeber bei Spielhälfte mit 3:0. Der Vorsprung beflügelte Langnau offensichtlich. Es folgten 4 Minuten, welche die Anhänger ins Schwärmen brachten.
Vom 3:0 zum 7:0 innert 4 Minuten
Nach 33:26 Minuten sorgte Anthony Huguenin mit dem 4:0 für die Vorentscheidung. Grenier machte 2:07 Minuten später seinen Doppelpack perfekt. Tim Wolf im Ajoie-Tor überliess seinen Platz daraufhin Viktor Östlund. Der Schwede mit Schweizer Lizenz konnte seinen Kasten aber nur gerade 88 Sekunden sauber halten. Dann sorgten erneut Huguenin und Jules Sturny innerhalb von 22 Sekunden für die 7:0-Führung.
Im Schlussdrittel kamen die SCL Tigers dank Pascal Berger und Jesper Olofsson sogar einem «Stängeli» nahe, der 10. Treffer wollte aber nicht mehr gelingen. Dank dem Sieg verschafften sie sich am Tabellenende etwas Luft. Ajoie, das durch Maxime Fortier (2) und Ueli Huber immerhin noch Schadensbegrenzung betreiben konnte, ist nach der 10. Saisonniederlage – der 4. in Serie – weiter Schlusslicht.