- Die ZSC Lions fahren beim HC Lugano in der National League die bereits 5. Niederlage in Folge ein.
- Ein Blitztor bringt nicht den Ausweg aus dem Tief, stattdessen machen die «Bianconeri» aus dem 0:1 ein deutliches 5:1.
- Hier geht's zur Zusammenfassung der restlichen 6 Spiele vom Dienstagabend.
Bei den ZSC Lions war zuletzt eine «Chropfleerete» angesagt. Sechs wettbewerbsübergreifende Niederlagen de suite – in der National League sowie der Champions Hockey League – entsprachen so überhaupt nicht den Ansprüchen des doppelten Titelverteidigers.
Auf das Tief reagierten die Zürcher im Tessin mit Vehemenz. Es waren gerade einmal 107 Sekunden gespielt, als Justin Sigrist mit seinem 2. Meisterschaftstreffer 2025/26 seine Farben in Front brachte. Wie sich später herausstellen sollte, war das Ganze ein schwaches Strohfeuer.
Die Hoffnung prompt geknickt
Denn bis zur 13. Minute hatte der HC Lugano schon zur Korrektur ansetzen und ZSC-Keeper Simon Hrubec innert 134 Sekunden 2-mal bezwingen können. Erst hatte David Aebischer – aufgrund der Chancenverhältnisse – das Skore zurecht wieder ausgeglichen, danach brach Marco Zanetti mit dem 2:1 seinen persönlichen Tore-Bann in dieser Saison.
Das Team von Headcoach Tomas Mitell machte schnörkellos weiter und erhöhte dank Lorenzo Canonica in der 17. Minute sogar auf 3:1. Der Gäste-Trainer Marco Bayer rief seine Mannen zum Time-out zusammen, diese schwammen ennet des Gotthards aber nach wie vor.
Guter Rat ist teuer
Im Mitteldrittel schenkten Jiri Sekac und Dario Simion dem zunehmend verunsicherten und blassen «Zett» weitere 2 Goals ein. Bis zum Schluss blieb es beim Verdikt von 1:5 zu Ungunsten der Gäste. Entsprechend brachte Lugano seinen erst 7. Saisonsieg souverän ins Trockene und hievte sich in der Tabelle vom 11. auf den 9. Rang.
Auf der anderen Seite steht der 7.-platziere Meister nun schon bei total 7 Pleiten in Serie. Letztmals hatten die Löwen am 4. Oktober beim 3:1 in Lausanne ein Erfolgserlebnis feiern können. Entsprechend stellt sich die Frage, was nach der «Chropfleerete» folgen muss, damit diese eine nachhaltige Wirkung zeitigt.