Die geplante Reform in der National League schlägt weiterhin hohe Wellen. Vor allem die Erhöhung des Ausländer-Kontingents auf bis zu 10 Spielern sorgt für Wirbel.
Am Dienstag bezogen prominente Schweizer Aushängeschilder wie Roman Josi, Jonas Hiller oder Gaëtan Haas Stellung und positionierten sich klar gegen die geplanten Veränderungen.
Von Seiten der Liga wollte sich zunächst niemand äussern. Klare Worte hingegen fand SRF-Eishockeyexperte Christian Weber in der Sendung «powerplay».
Er hoffe, dass mit diesen Statements der Druck auf die Verantwortlichen erhöht werde, meinte Weber. «Je mehr Ausländer zugelassen sind, desto weniger Platz hat es für junge Schweizer. Darunter wird dann das Nationalteam leiden.»
Die Schweiz wurde um diese Regelung beneidet.
In den Special Teams würden dann nur die Ausländer zum Zug kommen, die Schweizer könnten im Spiel kaum noch Verantwortung übernehmen. Man habe das gesehen, als früher schon einmal 5 Ausländer zugelassen waren. Deshalb habe man die Zahl dann auf 4 reduziert.
«Die Schweiz wurde um diese Regelung beneidet», sagt Weber, der selbst mehrere Jahre in Österreich gearbeitet hat. Auch sehe man, wo die Nationalmannschaft dank dieser Einschränkung heute stehe.
Auch Rottaris gegen Aufstockung
«Ich hätte eine Riesenmühe, wenn das kommt», sagt Weber deshalb und hofft, dass die Verantwortlichen nochmals auf ihre Entscheidung zurückkommen würden. Mit seiner Meinung steht Weber nicht alleine da. Auch SRF-Eishockeyexperte Mario Rottaris hatte in der Ausländerfrage seine Bedenken kundgetan.