Treue Seelen
Seit 2002 trägt Geyer das Trikot der St. Galler. Erlebt hat der Verteidiger in dieser Zeit viel: das Jersey wechselte die Farbe, der Klub seinen Namen und eine neue Halle wurde auch bezogen.
Playoff-Halbfinals als Höhepunkt
Als das Stadion noch «Lido» hiess, stiess Geyer von NLA-Absteiger Chur an den Obersee. Dort musste er zwar meist harte Zeiten durchstehen, erlebte aber auch ein paar Highlights: «Das Schönste war sicher die Qualifikation für die Playoff-Halbfinals im Frühjahr 2006». Auch ans Gastspiel von NHL-Star Jason Spezza in der letzten Saison erinnert sich der 32-Jährige gerne: «Der machte alles mit, hatte absolut keine Allüren!»
Als Captain abgesetzt
Allüren hat auch Geyer keine. «Ede», wie er nach der Cottbuser Fussballtrainer-Legende Eduard «Ede» Geyer genannt wird, hat sich immer schon in den Dienst der Mannschaft gestellt. «Ich sehe mich nicht als Kult-Figur», sagt Geyer.
So fand er sich auch ohne aufzumucken damit ab, dass ihn Coach Anders Eldebrink auf diese Saison hin als Captain entmachtete. «Ich hätte das Amt nicht freiwillig abgegeben, respektiere aber die Entscheidung. Elda (Eldebrink) wollte etwas verändern.»
«Das ist mein Klub»
Nach all der Erfolglosigkeit der Lakers in den letzten Jahren fragt man sich, ob Geyer nie mit einem Klubwechsel geliebäugelt hat. «Es gab schon Momente, in denen ich nach Alternativen Ausschau hielt», gibt der Bündner unumwunden zu. «Aber man kann nicht immer gleich davon rennen, wenn es einmal nicht läuft. Das ist mein Klub, hier fühle ich mich wohl. Es ist mein Ziel, mit dem Klub noch einmal etwas zu erreichen.»