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National League Die ZSC Lions im freien Fall

Die Krise bei den ZSC Lions spitzt sich zu. Das 3:4 vor Heimpublikum gegen das formstarke Genf-Servette bedeutete für die Zürcher die 7. Pleite aus den letzten 9 Spielen. In der Tabelle belegen sie nur noch Rang 7.

Die Formkurven der ZSC Lions und von Genf-Servette klaffen diametral auseinander. Die Ausgangslage vor dem 3. Saisonduell im Hallenstadion präsentierte sich wie folgt:

  • Die Stadtzürcher kassierten in den vergangenen 8 Partien 6 Niederlagen
  • Die «Grenats» heimsten 7 Siege ein aus zuletzt 8 Anläufen

Resultate

Beide Serien gehen weiter – das Hoch der Romands und der verblüffende Krebsgang der «Löwen». Das Team von Trainer Craig Woodcroft knöpfte sich somit innert 24 Stunden nach dem 4:1 gegen Kloten auch das zweite Zürcher Team vor. Die Konsequenz nach dem Coup in der Limmatstadt: Genf rückte auf Platz 4 vor. Der ZSC hat an Position 7 nur noch 6 Punkte Reserve auf den Trennstrich.

Sutters bitterer Aussetzer

Die Gäste gingen in einer Partie mit beidseits vielen Absenzen in der 32. Minute zum 2. Mal in Führung. Das 3:2 durch Stéphane Da Costa markierte den Knackpunkt. Am Ursprung des 6. Saisontreffers des Franzosen stand eine Unkonzentriertheit Dave Sutters, der die Scheibe im Spielaufbau vertändelte.

Nach Kevin Romys Powerplay-Tor (42.) bogen die Genfer auf die Siegerstrasse ein. Die verunsicherten Einheimischen konnten nicht mehr viel entgegensetzen. Lauri Korpikoskis Anschluss 22 Sekunden vor der Schlusssirene fiel zu spät.

Zuvor hatte der ZSC im 1. Drittel einen frühen Rückstand nach nur 56 Sekunden dank Fredrik Pettersson korrigiert. Kevin Klein sorgte mit dem 2:1 zu Beginn des Mittelabschnitts für eine noch bessere Fortsetzung. Danach entglitt Zürich die Partie.

Grosse Unruhe zu erwarten

Der Druck auf das angezählte Zürcher Trainer-Duo Hans Wallson/Lars Johansson steigt. Am Samstag steht das Auswärtsspiel in Lausanne an. Auch im Fall einer resultatmässigen Trendwende dürften den Zürchern keine ruhigen Weihnachten bevorstehen.

Personen in solchen Positionen stellen wir nicht öffentlich an den Pranger.
Autor: Sven Leuenberger über die ZSC-Trainerfrage

ZSC-Sportchef Sven Leuenberger hatte hinterher keine Lust, sich auf eine Trainerdiskussion einzulassen. «Wir sprachen die ganze Saison nie über die Coaches und werden dies weiterhin so handhaben. Personen in solchen Positionen stellen wir nicht öffentlich an den Pranger», sagte er gegenüber SRF.

Die Stimmen zum Spiel

Sendebezug: Radio SRF 3, laufende Liveschaltungen, 22.12.2017, 19:45 Uhr

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