Nach der Pause in der Altjahres-Woche nimmt auch die National League den Spielbetrieb wieder auf. Im Fokus steht dabei das «Tatzen-Derby» im Stade de Suisse zwischen Langnau und Bern. In den weiteren 4 Partien (ZSC-Lakers, Zug-Ambri, Biel-Lausanne und Davos-Lugano) hoffen 4 Protagonisten auf einen Aufschwung im neuen Jahr.
Pettersson (ZSC): Geht der Steigerungslauf weiter?
Erst kurz vor dem Jahreswechsel sah man wieder den gewohnten Fredrik Pettersson im Dress der Lions. Lange hatten die ZSC-Anhänger aber darauf warten müssen, denn der Saisonstart verlief denkbar schlecht: Die ersten 5 Spiele musste der Schwede gesperrt zuschauen. Danach gelangen ihm in 6 Spielen nur gerade 2 Skorerpunkte.
Im Gegensatz zu den Lions generell vermochte Pettersson im Verlauf der Saison zuzulegen. Seine 2 Tore am 23. Dezember gegen Freiburg sorgten zudem dafür, dass die Weihnachtstage beim ZSC nicht allzu turbulent verliefen. Das kann sich aber schnell wieder ändern, sollte das Heimspiel gegen Schlusslicht Rapperswil verloren gehen. Pettersson wird weiter gefordert sein.
Manzato (Ambri): Aus dem Schatten von Conz?
Bei Ambri steht Daniel Manzato klar im Schatten von Benjamin Conz, der mit einer Fangquote von 92,07 Prozent massgeblich zum Höhenflug der Leventiner beigetragen hat. Nun betrieb Manzato am Spengler Cup Werbung in eigener Sache.
In 2 Spielen mit dem späteren Turniersieger KalPa Kuopio musste er sich nur einmal bezwingen lassen und schloss die Altjahres-Woche mit einer Fangquote von 97,50 Prozent als bester Torhüter ab. Ob er nun öfters zum Zug kommen wird?
Bertschy (Lausanne): Wie in der Nati?
Nur 13 Skorerpunkte in 29 Spielen: Da hat man sich in Lausanne doch etwas mehr erwartet von Nordamerika-Rückkehrer Christoph Bertschy. Damit steht er im Schatten anderer Neuverpflichtungen wie etwa Ronalds Kenins.
Dass er als Leader vorangehen kann, bewies Bertschy in der Nationalmannschaft am Deutschland Cup. Dort war er mit 1 Tor und 4 Assists der beste Skorer des Turniers und zusammen mit Sturmpartner Noah Rod die überragende Figur der Schweizer Auswahl.
Klasen (Lugano): Mit neuem Schwung vom Spengler Cup?
Mit 2 Toren und 2 Assists war Linus Klasen der Davoser Topskorer am Spengler Cup. Dabei war der Schwede «nur» als Verstärkungsspieler vom HC Lugano gekommen. Bei den Tessinern war der Angreifer des öfteren überzählig und kam bislang nur auf 11 Saisonspiele.
Ob bei Klasen der Knoten nun geplatzt ist und die Luganesi jetzt auf ihn setzen? Sein erster Auftritt im neuen Jahr wäre auf jeden Fall gleich gegen den temporären Arbeitgeber. Der neue HCD-Coach Harijs Witolinsch hätte Klasen auf jeden Fall am liebsten gleich behalten.
Sendebezug: SRF zwei, «sportpanorama», 23.12.2018, 18:30 Uhr.