Nur drei Tage nach dem Olympia-Final von Pyeongchang hat die National League den Spielbetrieb wieder aufgenommen. Bis kommenden Montag wird die Regular Season abgeschlossen, die letzten Entscheide im Playoff-Rennen werden gefällt.
Die meisten Entscheidungen waren dabei schon länger bekannt. 10 von 12 Teams wussten mehr oder weniger, wie die Saison für sie im März weiter geht. Entsprechend durften sich diverse Olympioniken in der 48. Runde am Mittwoch noch schonen. Denn die Saison beginnt eigentlich ja erst kommende Woche so richtig – und dort werden dann die Kräfte benötigt.
So wurden am Mittwoch die «Olympia-Pausen» vergeben:
SC Bern: Der Qualifikationssieger liess seine kanadischen Bronzegewinner Andrew Ebbett, Maxime Noreau und Mason Raymond ebenso wie Mark Arcobello (USA) auf der Tribüne. Ran mussten dagegen der Finne Mika Pyörälä sowie sämtliche Schweizer von Goalie Leonardo Genoni bis zu Stürmer Tristan Scherwey. Geschadet haben die Rochaden nicht, Bern gewann gegen Davos mit 2:0.
EV Zug: Die Zuger, denen Rang 2 kaum mehr zu nehmen ist, liessen für das Spiel bei Lausanne Captain Rafael Diaz zuhause. Keine Gnade gab es dagegen für die Stürmer Garret Roe (USA) und Viktor Stalberg (Schweden), die an Olympia bis in die Viertelfinals dabei waren. Der Einsatz lohnte sich, Roe und Stalberg führten ihr Team im Shootout zum Sieg.
Fribourg-Gottéron: Etwas gepokert wurde bei Gottéron, das die Playoff-Quali noch nicht sicher in der Tasche hatte, seine Tschechen Roman Cervenka und Michal Birner gegen Biel aber trotzdem schonte. Die beiden hatten am Samstag in Südkorea noch das Bronzespiel gegen Kanada bestritten. Doch auch ohne die beiden Stürmer gewann Freiburg das Spiel und sicherte sich das Playoff-Ticket. Bei den Seeländern übrigens stand Olympia-Goalie Jonas Hiller bereits wieder im Einsatz und wehrte 34 von 36 Schüssen ab.
ZSC Lions: Die Personalnot bei den Löwen ist nach wie vor gross, die Olympia-Fahrer Linden Vey (Bronze mit Kanada) und Fredrik Pettersson (Viertelfinal mit Schweden) wurden in Lugano eingesetzt. Auch bei Lugano kannte man keine Schonung, Bobby Sanguinetti (Viertelfinal mit den USA), Jani Lajunen (Viertelfinal mit Finnland) um Maxime Lapierre (Bronze mit Kanada) mussten aufs Eis. Gelohnt hat es sich für die Tessiner, die sich mit einem 3:1-Sieg das Heimrecht sicherten.
Genf-Servette: Der schwedische Verteidiger Johan Fransson war bei den Genfern im kapitalen Spiel bei den SCL Tigers selbstredend mit von der Partie. Nicht dabei war dagegen Cody Almond, der zweite Pyeongchang-Fahrer der Genfer. Der Stürmer hat sich bei seiner Attacke gegen Deutschlands Christian Ehrhoff selber verletzt und fällt für den Rest der Saison aus.
Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 28.02.2018, 22:30 Uhr