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Play-In-Modus erklärt Zwei Playoff-Plätze sind noch frei: So werden sie vergeben

Die National League änderte auf diese Saison hin den Modus, wie die letzten beiden Playoff-Plätze ausgespielt werden.

Christophe Cavalleri und Toni Rajala kämpfen um den Puck.
Legende: Kämpfen beide um den letzten Playoff-Platz Christophe Cavalleri (links) von Servette und Toni Rajala vom EHC Biel. Keystone/Salvatore di Nolfi

Fast auf den Tag genau vor 18 Jahren trennten sich der HC Lugano und die SCL Tigers in der letzten Runde der Qualifikation der Saison 2005/06 mit einem 2:2-Unentschieden, die Punkte wurden geteilt. Weshalb ist dieses Unentschieden vom 5. März 2006 von Relevanz?

Die Antwort ist einfach: Es war bis zum Donnerstag das letzte Mal, dass in der höchsten Schweizer Spielklasse kein Team als Sieger vom Eis gegangen ist und die Punkte geteilt wurden. Auf die folgende Saison hin wurden das Penaltyschiessen in der Qualifikation und die Dreipunkteregel eingeführt. Nun hat es im Rahmen der Play-Ins im Hinspiel der 1. Runde erstmals seit 18 Jahren wieder ein Unentschieden geben – erneut war beim 4:4 auswärts gegen Ambri der HC Lugano daran beteiligt.

Das Play-In – der Modus

Wie in den vergangenen 3 Jahren qualifizierten sich auch in dieser Saison die ersten 6 Mannschaften der Regular Season direkt für die Playoffs. Die 4 Teams auf den Plätzen 7 bis 10 spielen um die letzten 2 Playoff-Plätze. In den letzten drei Saisons war dies jeweils in einem Pre-Playoff, heuer in einem Play-In. Neben dem Namen gibt es auch andere, weitreichendere Änderungen.

Unentschieden möglich

Es wird 3 Play-In-Serien geben. Diese werden jeweils in einem Hin- und Rückspiel entschieden, wobei es nur auf die Punkte ankommt, das Torverhältnis spielt keine Rolle. Für einen Sieg nach 60 Minuten gibt es 3 Punkte, für eine Niederlage 0. Hier kommen die Unentschieden wieder ins Spiel: Ist nach 60 Minuten Gleichstand, endet die Partie und es gibt 1 Punkt je Team.

Video
Duca: «Unentschieden ändert nicht viel»
Aus Sport-Clip vom 07.03.2024.
abspielen. Laufzeit 54 Sekunden.

Erspielen sich beide Mannschaften in den beiden Spielen gleich viele Punkte, kommt es im Rückspiel zu einer Verlängerung bis ein Tor fällt (siehe Infobox). Das Rückspiel findet jeweils beim besser klassierten Team nach der Qualifikation statt. Ein Penaltyschiessen gibt es – wie auch im Playoff – nicht.

Fallbeispiele Verlängerung

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  • Team A gewinnt das Hinspiel mit 1:0. Team B gewinnt das Rückspiel mit 4:0. Es kommt zu einer Verlängerung, das nächste Tor entscheidet über das Weiterkommen.
  • Team A und Team B trennen sich im Hinspiel 3:3. Das Rückspiel geht bei einem erneuten Unentschieden nach 60 Minuten in die Verlängerung.

Aufwertung der Ränge 7 und 8

Eine weitere Neuerung betrifft die Affichen: In einer ersten Runde treffen der 7. der Qualifikation (Lugano) auf den 8. (Ambri) und der 9. (Biel) auf den 10. (Servette). Der Sieger des Duells 7. vs. 8. qualifiziert sich direkt für die Playoffs. Für den Verlierer des Duells 9. vs. 10. ist die Saison zu Ende. Anders als in den vergangenen 3 Saisons mit dem Pre-Playoff ist es nun nicht mehr möglich, dass sich der 9. und der 10. für die Playoffs qualifizieren.

Der Verlierer der Serie 7. vs. 8. bekommt eine zweite Chance auf die Playoffs, der Sieger der Serie 9. vs. 10. muss ein weiteres Mal bestehen, um diese zu erreichen. In der 3. Play-In-Serie ermitteln der Sieger von 9. vs. 10. und der Verlierer von 7. vs. 8. den letzten Playoff-Platz. Es wäre also erstmals möglich, nach einer verlorenen Serie noch Meister zu werden.

Playoff-Gegner

Im Playoff trifft das tiefer klassierte Team der Regular Season, das sich im Play-In durchsetzt, dann auf den Qualifikations-Sieger ZSC. Freiburg, der 2. der Regular Season, bekommt es mit dem am zweittiefsten klassierten Team der Qualifikation zu tun.

Video
Archiv: Sportflash mit Servette – Biel und ZSC Lions – SCL Tigers
Aus Sportflash vom 04.03.2024.
abspielen. Laufzeit 10 Minuten 9 Sekunden.

Radio SRF 1, Abendbulletin, 04.03.2024, 22:00 Uhr;

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