- Genf schlägt Lugano im 3. Spiel der Playoff-Viertelfinals 3:2 nach Verlängerung und legt in der Best-of-7-Serie 2:1 vor.
- Der Siegtreffer fällt in der 3. Overtime: Marc-Antoine Pouliot trifft nach 114 Minuten und 6 Sekunden in Überzahl zum Sieg.
- Im anderen Playoff-Viertelfinal vom Samstag siegt Bern in Biel mit 5:3 .
- Im Playout feiert Ajoie einen 3:1-Auswärtssieg bei den SCL Tigers und verkürzt in der Serie auf 1:2.
Genf – Lugano 3:2 n.V. (Serie: 2:1)
Weit nach Mitternacht fiel die Entscheidung in Genf doch noch: Marc-Antoine Pouliot lenkte in der 115. Minute im Powerplay einen Schuss von Tanner Richard zum vielumjubelten Sieg des Qualifikations-Besten ab. Nur einmal in der Geschichte des Schweizer Eishockeys dauerte ein Spiel länger, und auch damals war Genf beteiligt: Am 21. März 2019 duellierten sich Bern und die Genfer noch 3:37 Minuten länger, ehe Mark Arcobello den SCB in der 118. Minute zum Sieg geschossen hatte.
Die Partie zwischen Genf und Lugano hätte auch schon gegen 22:30 Uhr zu Ende sein können. Genf lag bis 79 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit 1:2 zurück, ehe ein Slapstick-Treffer für einen langen Eishockey-Abend sorgte: Sami Vatanens Schuss wurde von Valtteri Filppula abgelenkt. Der Puck, der am Tor vorbeigefolgen wäre, prallte an die Hüfte von Teemu Hartikainen und so ins Tor zum 2:2.
Begonnen hatte die Partie für das Heimteam ebenfalls gut: Vatanen sorgte in der 17. Minute in Überzahl für die Führung. Doch die Tessiner konnten umgehend reagieren. Nur 68 Sekunden später sorgte Daniel Carr mit seinem 3. Playoff-Treffer für den Ausgleich. In der 36. Minute erzielte Kris Bennett das vermeintliche Game-Winning-Goal für die Luganesi.
SCL Tigers – Ajoie 1:3 (Serie: 2:1)
Bitterer Abend für die SCL Tigers: Sie verlieren des dritte Spiel des Abstiegs-Playoffs gegen Ajoie zuhause sowie Goalie Luca Boltshauser durch Verletzung. Das Unheil in der Langnauer Ilfishalle bahnte sich kurz nach Spielmitte an. Nach unglaublichen 152 Minuten im Playout gelang es Kevin Bozon, Boltshauser erstmals zu bezwingen.
Doch es kam für die Emmentaler noch viel schlimmer. Wenig später checkte Claudio Cadonau Ajoies Guillaume Asselin in Boltshauser – und der bisher so überzeugende Schlussmann musste raus. Noch vor der zweiten Pause wurde Boltshausers Ersatz Stéphane Charlin durch Valentin Pilet und Jonathan Hazen zweimal bezwungen. Im Schlussdrittel gelang den Tigers nur noch etwas Resultatkosmetik.