- Bern ringt Lausanne im Duell der 44. National-League-Runde 6:5 nach Verlängerung nieder.
- Die «Mutzen» retten sich in der 59. Minute in die Overtime. Dort avanciert Jesper Olofsson zum Matchwinner.
- Auch Genf-Servette, die ZSC Lions und Fribourg-Gottéron feiern Siege .
3 Punkte waren für Lausanne zum Greifen nah. SCB-Goalie Philip Wüthrich machte beim Stand von 4:5 einem 6. Feldspieler Platz. Doch die Waadtländer verpassten es gleich zweimal, die Scheibe im leeren Tor unterzubringen.
Der SCB kann's doch noch
Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite: Nach einem Bully glich Simon Moser in der 59. Minute zum vielumjubelten 5:5 aus. Und der Jubel der «Mutzen» wurde sogar noch ausgelassener.
Nach 61:35 Minuten erlöste Jesper Olofsson den SCB mit einem herrlichen Solo doppelt: Einerseits schoss er die Hausherren zum Zusatzpunkt, andererseits beendete er den Niederlagen-Fluch gegen Lausanne, das die ersten 3 Direktduelle der Saison für sich entschieden hatte. Der SCB feiert damit den 2. Sieg in Serie, den 3. aus den letzten 4 Partien.
Das Spiel hatte sich zuvor als spektakuläres Auf und Ab entpuppt:
- Christoph Bertschy schiesst die Gäste in der 11. Minute nach einem Puckverlust von SCB-Topskorer Dustin Jeffrey, der einst für Lausanne stürmte, in Führung.
- Die Reaktion des Heimteams fällt vehement aus. Innert 224 Sekunden dreht der SCB das Spiel im Mitteldrittel vom 0:1 zum 3:1.
- Dann droht Bern ins alte Fahrwasser zu geraten. Zwei unnötige Fehler nutzen die Waadtländer gnadenlos aus. Nur 32 Sekunden benötigen sie, um den Ausgleich wieder herzustellen.
- Es kommt noch dicker für Bern: Cory Emmerton (38.) und Floran Douay (42.) erzielen die Tore 4 und 5 für Lausanne.
Doch statt sich ihrem Schicksal zu ergeben, stemmten sich die Berner dagegen, zeigten Moral und gewannen die Partie letztlich nicht unverdient. Lausanne hingegen muss nach der 3. Niederlage in Serie über die Bücher.