Los ging alles am vergangenen Dienstag. Gleich mit 11:0 fegte Lausanne den Erzrivalen aus Genf im Léman-Derby vom Eis. Es war der höchste Sieg der Klub-Geschichte. Und was macht der gedemütigte Gegner Servette? Ringt 2 Tage später Freiburg 3:2 nieder, ehe am Samstag mit einem 4:2-Erfolg beim Meister ZSC das Husarenstück folgte. Platz 2 in der Tabelle, als ob die monumentale Klatsche nie stattgefunden hätte.
Sogar zu viel für den WM-MVP
Eine Abreibung setzte es auch für den EVZ am Samstag ab – 0:6 vor eigenem Anhang gegen die Rapperswil-Jona Lakers. Da war sogar WM-MVP Leonardo Genoni machtlos, nach dem 4. Gegentreffer räumte er seinen Kasten. Dabei hatten die Zuger tags zuvor Kloten auswärts 5:2 bezwungen, während die Lakers im eigenen Stadion 0:4 gegen Lausanne untergegangen waren. Das Momentum, doch nur ein Mythos?
Dann wäre da noch der SCB, der Schlusslicht Ajoie die ersten Punkte bescherte. Das 0:4 im Jura machte den Fehlstart in die neue Saison perfekt, in 5 Spielen erst 6 Tore erzielt und erst 5 Punkte geholt, die Berner hinken ihren Ansprüchen aktuell meilenweit hinterher.
Klare Sache für den HCD – oder?
Überhaupt, hätte man am vergangenen Samstag eine Kombiwette auf die Aussenseiter platziert, der Geldsegen wäre üppig ausgefallen. Denn nebst den Lakers, Genf und Ajoie war da ja noch das ebenfalls bereits erwähnte Kloten. Die Zürcher Unterländer gewannen beim Debüt von Torhüter Ewan Huet, dem Sohn von Legende und LHC-Torhütertrainer Cristobal Huet, ausgerechnet in Lausanne 5:3.
Immerhin eine Konstante gibt es aktuell in der National League. Der HC Davos feierte in 6 Spielen 6 Siege und zieht an der Tabellenspitze einsam seine Kreise. Am Dienstag tritt der Leader beim EVZ an, der inklusive der Pleite gegen die Lakers die letzten 3 Heimspiele verloren hat. Klare Sache also? Man sollte nicht drauf wetten ...