Es ist keine 3 Monate her, als die Schweizer Hockey Nati den Gastgeber des Deutschland Cups mit 4:3 n.V. besiegte und etwas später den Gewinn des Turniers feierte. Wenn es in Herisau und Olten zur Revanche kommt, stehen indes zwei völlig veränderte Equipen auf dem Eis.
Neben Keeper Joren van Pottelberghe und einem Defensiv-Quartett sind Luca Fazzini und Luca Hischier die einzigen Stürmer, die bereits im November im Schweizer Aufgebot standen. Die Prospect Games sollen künftigen Leistungsträgern den Weg in die Nati ebnen. Und auch das deutsche Team setzt unter der Mission «Top Team Peking» auf den Nachwuchs. Leon Niederberger ist 24 Jahre alt, der Rest jünger.
Einen im Team des Nachbarlandes kennt die Equipe von Patrick Fischer dennoch äusserst gut: Tobias Fohrler. Der Verteidiger, der bei Ambri unter Vertrag steht und zuvor für Zug die Schlittschuhe schnürte, gehört als einziger Legionär der deutschen Auswahl an. Just vor Jahresfrist feierte er gegen die Schweiz sein Debüt. Und steuerte prompt einen Assist beim 4:2-Erfolg der Deutschen im ersten von 2 Duellen bei.
Der 22-Jährige will nun noch mehr Verantwortung wahrnehmen: «Ich habe viel Erfahrung gesammelt. Mein Selbstvertrauen ist grösser geworden», so Fohrler. Ihn werden die Prospect Games besonders reizen: Einerseits, um sich für das Olympiateam zu empfehlen, andererseits, um die Kollegen aus der National League zu ärgern.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 3.2.2020, 22:35 Uhr