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Stimmen zur 3:8-Klatsche Klartext von Knak: «8 Gegentore sind international inakzeptabel»

Im Anschluss an die deutliche Niederlage gegen Schweden bemängeln Simon Knak, Sandro Schmid und Patrick Fischer die vielen eigenen Fehler.

Das hat sich die Schweizer Hockeynati anders vorgestellt: Nach dem 3:1-Sieg gegen Finnland am Donnerstag setzte es in Tampere gegen Schweden eine empfindliche 3:8-Niederlage ab. Bei Simon Knak und Sandro Schmid sitzt der Frust unmittelbar nach dem Spiel tief, die Freude über die eigenen erzielten Treffer ist klein. «Vielleicht kann ich mich später mal darüber freuen», meint Schmid nur knapp dazu.

Wir sind nicht als Team aufgetreten und haben als Stürmer die Verteidigung im Stich gelassen.
Autor: Simon Knak

Im Vordergrund stehen bei den Schweizern die 8 Gegentreffer, eine Menge, die Knak als «inakzeptabel» bezeichnet. «Wir sind nicht als Team aufgetreten und haben als Stürmer die Verteidigung im Stich gelassen», meint der zukünftige ZSC-Stürmer selbstkritisch. Oftmals standen aber unnötige Fehler am Ursprung von Gegentreffern. Aus Patrick Fischers Sicht das Hauptproblem. Man habe «zu viele Geschenke verteilt».

Mitteldrittel vor allem resultattechnisch schlecht

Der Nationaltrainer sprach von einem «schlechten Match, was das Puckmanagement angeht», von zu vielen Aussetzern, die «international eben ausgenutzt werden» und alles in allem einer «deutlichen Lektion», die seiner Mannschaft von Schweden erteilt wurde.

Die Fehler unterliefen den Schweizern vor allem im Mitteldrittel. Beim 3:2 konnte Linus Johansson mitten durch die Schweizer Defensive spazieren und dem 5:2 ging ein vermeidbarer Puckverlust hinter dem Tor voraus. Bei den Toren zum 4:2 und 6:2 machte Goalie Sandro Aeschlimann keine gute Falle.

0:4 lautete das deutliche Verdikt im Mitteldrittel, nach 40 Minuten war die Messe beim Stand von 2:6 gelesen. Aus Schmids Sicht ärgerlich, weil man zu Beginn des 2. Abschnitts eigentlich auf ein spielerisch schwaches 1. Drittel reagiert hatte, durch die zahlreichen folgeschweren Fehler sich aber selber ausbremste.

Um mit einem guten Gefühl nach Hause zu gehen, brauchen wir einen Sieg.
Autor: Patrick Fischer

Die Moral als Lichtblick

Trotz des am Ende deutlichen Verdikts von 3:8 sieht Fischer nicht nur Negatives: Man habe sich nicht hängen gelassen, sondern Moral gezeigt und bis zum Ende gekämpft. Beschlossen wurde die Partie mit einem Schweizer Puckverlust hinter dem Tor, den die Schweden mit dem 8:3 bestraften.

Allzu viel Zeit, um Wunden zu lecken, bleibt den Schweizern nicht. Am Sonntag steht das letzte Spiel der Euro Hockey Tour in Finnland gegen Tschechien an. Fischers Vorgabe ist klar: «Um mit einem guten Gefühl nach Hause zu gehen, brauchen wir einen Sieg.»

SRF zwei, Sportlive, 08.11.2025, 11:15 Uhr ; 

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