2. Halbfinal am Afrika-Cup - Ägypten gewinnt nach Penaltyschiessen gegen Kamerun

Dank starkem Goalie im Elfmeterschiessen: Die Ägypter rund um Stürmerstar Mohamed Salah besiegen Kamerun. Im Final wartet der Senegal.

Die Ägypter können spät jubeln

Mohamed Salah (Mitte) und seine Teamkollegen schaffen den Einzug in den Final.

Keystone

Superstar Mohamed Salah ist mit Ägypten in den Final des Afrika-Cups eingezogen und kann weiter von seinem ersten Titel bei der Kontinentalmeisterschaft träumen. Der Stürmer des FC Liverpool gewann mit dem Rekordsieger gegen Gastgeber Kamerun 3:1 im Penaltyschiessen. In einer chancenarmen Partie hatte es nach 120 Minuten 0:0 gestanden.

Die Ägypter folgen damit Senegal ins Endspiel. Der Vize-Champion um Salahs Liverpool-Teamkollegen Sadio Mané hatte am Mittwoch Burkina Faso mit 3:1 bezwungen.

Goalie rettete Ägypten

Zum Matchwinner für Ägypten avancierte Goalie Gabaski, der im Elfmeterschiessen gegen Harold Moukoudi und James Lea Siliki parierte. Kameruns Clinton N'Jie schoss zudem am Tor vorbei, Ägyptens Schützen dagegen verwandelten souverän. YB-Spieler Nicolas Ngamaleu stand für Kamerun bis zur 86. Minute auf dem Platz.

Spiel am Ort der Massenpanik

Das Spiel fand im Olembe-Stadion statt – 10 Tage nach der tödlichen Massenpanik in der Arena. Am 24. Januar waren 8 Menschen ums Leben gekommen, offenbar wegen eines irrtümlich verschlossenen Eingangstores war es zum Unglück gekommen. Das Stadion fasst 60'000 Zuschauer, am Donnerstag waren 24'317 Fans vor Ort.

Nun spielt Ägypten am Sonntag um seinen 8. Titel beim Afrika-Cup. Salah wartet noch auf seinen ersten Triumph: 2017 wurde er Vizemeister, nun soll der grosse Wurf folgen.