- Paris St-Germain gewinnt zum ersten Mal in der Klubgeschichte die Champions League.
- Im Final in München besiegt der französische Meister Inter Mailand auch in dieser Höhe verdient mit 5:0.
- Zum Matchwinner avanciert Désiré Doué, der doppelt trifft und die Vorlage zum 1:0 gibt.
Das lange Leiden hat für Paris St-Germain ein Ende. Nachdem die Milliardeninvestitionen jahrelang nicht den erwünschten Erfolg gebracht hatten, haben die Pariser 2025 Europas Fussballthron erobert. Im Final liess PSG nie einen Zweifel am Sieger aufkommen und schlug Inter Mailand hochverdient mit 5:0. Es war der höchste Sieg überhaupt in einem CL-Endspiel (inkl. Meistercup).
Vom erwartet engen Spiel war in der Münchner Allianz Arena während 90 Minuten nichts zu sehen. PSG überzeugte mit aktivem Pressing, genauem Passspiel und einer geordneten Defensive. Nach nur 20 Minuten lagen die Franzosen bereits mit zwei Längen in Front:
- 12. Minute: Ein Tor wie ein Gedicht lässt PSG ein erstes Mal jubeln. Vitinha hebelt mit einem Pass auf Désiré Doué die gesamte Inter-Abwehr aus. Der Flügel sieht in der Mitte den mitgelaufenen Achraf Hakimi, der aus nächster Nähe nur noch einzuschieben braucht.
- 20. Minute: Dem zweiten Treffer liegt ein mustergültiger Konter zu Grund. Ousmane Dembélé lanciert auf der rechten Seite Doué. Der Abschluss des Youngsters wird von Inter-Verteidiger Federico Dimarco unhaltbar für Goalie Yann Sommer abgelenkt.
Während PSG fast alles zu gelingen schien, enttäuschte Inter auf der ganzen Linie. Nur der Kopfball von Marcus Thuram in der 37. Minute neben das Gehäuse versprühte vor der Pause so etwas wie Torgefahr. Auf der anderen Seite hatte Dembélé noch vor der Pause das 3:0 auf dem Fuss, verzog aber aus nächster Nähe.
Doué macht den Deckel drauf
Wer von Inter nach dem Seitenwechsel eine Reaktion erwartete, wurde enttäuscht. Das Team von Trainer Simone Inzaghi, das im Halbfinal gegen Barça mit offensivem Fussball begeistert hatte, brachte gegen PSG kaum einen Fuss vor den anderen. Am Ende musste PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma nur einen einzigen gefährlichen Schuss (75.) auf seinen Kasten abwehren.
Auf der Gegenseite schlug es hinter Sommer nach rund einer Stunde ein drittes Mal ein. Wieder war es Doué, der nach einem Konter souverän abschloss. Der ehemalige Nati-Torhüter wurde zehn Minuten später von seinen Vorderleuten noch einmal im Stich gelassen. Die Folge: Das 4:0 durch Khvicha Kvaratskhelia in der 73. Minute. Senny Mayulu schenkte Sommer kurz vor dem Schlusspfiff gar noch einen fünften Treffer ein.
Triple für PSG
Luis Enriques PSG krönt mit dem ersten Titel in der «Königsklasse» eine Traumsaison. Die Pariser hatten schon in der Meisterschaft und im Cup triumphiert und vollendeten nun das Triple. Es ist erst der zweite französische Triumph im wichtigsten europäischen Klubwettbewerb nach Marseille 1993.
Inter geht in dieser Saison hingegen leer aus. Den Norditalienern fehlte in der Liga nur ein Punkt zur Titelverteidigung. In der Champions League hatte das Team vor dem Final nur eine Pleite erlitten.