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2:1 im Rückspiel gegen Arsenal PSG hält Champions-League-Traum aufrecht

  • PSG steht zum 2. Mal nach 2020 im Final der Champions League.
  • Die Pariser gewinnen das Halbfinal-Rückspiel gegen Arsenal im Parc des Princes mit 2:1. Das Hinspiel in London hatten die Franzosen mit 1:0 für sich entschieden.
  • Im Final trifft PSG am 31. Mai in München auf Inter Mailand, das am Dienstag Barcelona in einer mitreissenden Begegnung ausgeschaltet hatte.

In der 72. Minute gab es auf den Rängen im Prinzenpark kein Halten mehr. Achraf Hakimi hatte soeben mit einem Schlenzer aus rund 15 Metern Arsenal-Goalie David Raya keine Chance gelassen und zum 2:0 getroffen. Nur wenige Zeigerumdrehungen zuvor war den Paris-Anhängern der Jubel noch im Hals stecken geblieben: Felix Zwayer sah bei der Konsultation der VAR-Bilder ein Handspiel von Myles Lewis-Skelly im Strafraum und entschied auf Penalty. Vitinha scheiterte mit seinem wenig entschlossenen Versuch aber an Raya.

Arsenal steckte nach dem 0:2 zwar nicht auf und kam durch Bukayo Saka noch zum Anschlusstreffer, PSG verdiente sich mit dem Gesamtskore von 3:1 aber den Finaleinzug. Es ist erst der zweite in der Geschichte des Hauptstadtklubs: 2020 unterlag Paris, damals noch mit den Superstars Kylian Mbappé und Neymar, in Lissabon Bayern München mit 0:1. Am 31. Mai kommt es in der Allianz Arena zum Duell mit Inter Mailand. SRF überträgt dieses Endspiel live.

Arsenal sündigt im Abschluss

Arsenal verpasste es vor allem zu Beginn, die Partie in andere Bahnen zu lenken. Die Londoner übernahmen sofort das Spieldiktat und kamen zu vielversprechenden Abschlussversuchen. Erst verfehlte Declan Rice mit seinem Kopfball das Gehäuse nur knapp (3. Minute), wenig später scheiterte Gabriel Martinelli an PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma. Der Italiener konnte sich nur vier Minuten später erneut auszeichnen, als er einen strammen Schuss von Arsenal-Captain Martin Ödegaard mirakulös parierte.

Von den Gastgebern war bis zu diesem Zeitpunkt wenig zu sehen. Es dauerte bis zur 17. Minute, bis Khvicha Kvaratskhelia mit seinem sehenswerten Pfosten-Schlenzer ein erstes Ausrufezeichen setzte. Fortan fand das Team von Luis Enrique immer besser in die Partie, doch auch Désiré Doués harmloser Abschluss – nach toller Kombination – war nicht von Erfolg gekrönt.

Besser machte es wenig später Fabian Ruiz. Nach einem Freistoss landete der Ball an der Strafraumgrenze beim Spanier, der innert weniger Sekunden die ganze Bandbreite seiner stupenden Technik aufblitzen liess: Erst bugsierte er den Ball mit der Brust gekonnt an Martinelli vorbei, dann beförderte er ihn direkt und mit viel Schmackes ins Tor.

Nach dem Seitenwechsel kam zunächst wenig Spielfluss auf. Arsenal fand den Weg in die Offensive kaum mehr. Und wenn, dann war Donnarumma zur Stelle. So auch in der 63. Minute, als er das Leder nach einem Abschluss Sakas in bester Yann-Sommer-Manier über das Gehäuse lenkte. In der Schlussphase hatte der Italiener Glück, dass – einmal mehr – Saka eine Hereingabe klar übers Tor setzte.

Arsenal muss weiter warten

Während Paris ausgelassen über den Finaleinzug jubelte, blieb Arsenal die vorläufige Krönung einer beeindruckenden Champions-League-Kampagne – in der man unter anderem Titelverteidiger Real Madrid ausschaltete – verwehrt. Die «Gunners» müssen damit weiter auf ihren ersten Titel in der Königsklasse warten.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 07.05.2025, 20:10 Uhr ; 

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