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Conference-League-Quali 2:0-Sieg reicht Servette gegen Molde nicht

  • Im Rückspiel der 2. Qualirunde der Conference League besiegt Servette Molde FK mit 2:0.
  • Nach der 0:3-Hinspiel-Niederlage bedeutet dies trotzdem das Aus für den Schweizer Vertreter.
  • Wegen einer roten Karte für Miroslav Stepanovic spielt Servette die 2. Halbzeit in Unterzahl.
  • Der FC Basel erreicht dagegen durch einen 2:0-Sieg bei Partizani Tirana die nächste Runde.

In der 44. Minute schien das Spiel praktisch entschieden. Schiedsrichter Jochem Kamphuis (NED) schickte da Servettes Miroslav Stevanovic mit Rot frühzeitig unter die Dusche. Eine überharte Entscheidung, hatte der Genfer doch bei besagter Szene erst eindeutig den Ball gespielt, ehe er auch seinen Gegenspieler traf. Nach dem VAR brauchte keiner zu rufen. Den gibt es in der Conference-League-Quali nicht.

Bis dahin war es nicht schlecht gelaufen für «Les Grenat». Wie schon im ersten Super-League-Spiel in Sion (2:1) zeigte Servette eine gute Spielanlage. Es waren noch nicht einmal 20 Minuten gespielt, da führten die Genfer bereits 1:0.

  • Moussa Diallo zieht aus rund 20 Metern ab, sein Schuss wird geblockt, der Ball landet wieder bei ihm. Der abgefälschte Nachschuss sitzt.

70 Minuten Zeit blieben da den Genfern noch, um die 0:3-Bürde aus dem Hinspiel wettzumachen. Ausreichend Zeit, eigentlich, aber dann kam besagte 44. Minute und der Ausschluss von Stevanovic.

Molde rührt Beton an

Nach der Pause zeigte sich Servette jedoch unbeeindruckt von dem Platzverweis. Zu zehnt rannten und kämpften die Genfer, als wenn es kein Morgen gäbe. Und tatsächlich: Grejohn Kyei brachte die Hoffnung mit seinem 2:0 zurück in das Stade de Genève mit den 3842 Zuschauern.

  • Diallo findet mit einem perfekten Pass in die Schnittstelle Kyei, der keine Probleme hat, den Ball über den herauseilenden Andreas Linde zu heben.

Der vierfache norwegische Meister aber parkte den Bus vor dem Tor und lauerte auf Kontermöglichkeiten. In der 70. Minute hätte beinahe eine davon zum Tor geführt. Magnus Eikrems Schuss streifte die Latte von Jérémy Fricks Gehäuse.

Servette warf alles nach vorne, aber die Chancen von Ronny Rodelin (77.) und Alex Schalk (85.) verpufften. Und so verpuffte auch das Wunder von Genf. Molde zieht eine Runde weiter und trifft dort auf den türkischen Spitzenklub Trabzonspor. Für Servette hingegen ist das europäische Abenteuer vorbei. Am Sonntag geht es in der 2. Super-League-Runde zuhause gegen den FC Lugano.

2. Qualirunde der Conference League

Livestream auf srf.ch/sport, 29.7.2021, 20:30 Uhr ; 

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