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Quali Conference League Krise total und Europa weit weg: Lugano blamiert sich gegen Celje

Die Krise von Lugano spitzt sich zu. Nach dem Out in der Europa-League-Quali und den zwei Niederlagen zum Super-League-Saisonstart haben sich die Tessiner in der Conference-League-Quali bis auf die Knochen blamiert.

623 Zuschauende sehen Lugano-Trauerspiel

Lugano zog beim Hinspiel in der Stockhorn Arena in Thun gleich mit 0:5 den Kürzeren und benötigt in Celje in einer Woche ein Wunder, soll der Traum vom Europacup weiterleben. In der aktuellen Verfassung ist das dem Team von Mattia Croci-Torti nicht zuzutrauen.

Das Unheil vor jämmerlicher Kulisse (623 Zuschauende) nahm nach etwas mehr als einer halben Stunde seinen Lauf. Celjes Danijel Sturm marschierte vom linken Flügel ins Zentrum, wo er den Ball in die entfernte Torecke schlenzte (35.). Noch vor der Pause erhöhte Franko Kovacevic vom Penaltypunkt auf 2:0 (44.).

Zuerst Lattenschuss – dann K.o.

Die Reaktion der «Bianconeri» kam unmittelbar nach dem Seitenwechsel. Ousmane Doumbia, der nach wie vor der einzige Lugano-Torschütze in dieser Saison ist, hämmerte die Kugel an die Latte (47.). Die Chance war eher ein Zufallsprodukt; obwohl Lugano danach höher stand, blieben weitere Möglichkeiten aus.

Und die offensivere Ausrichtung wurde knallhart bestraft. Die Slowenen fuhren mehrere Konterangriffe, ehe Mark Zabukovnik in der 59. Minute sehenswert zum 3:0 traf. In der Schlussphase demontierten Kovacevic (83., P.) und Mario Kvesic (89.) das blutleere Lugano vollends.

Wirbel um Steffen

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Renato Steffen fehlte bei Lugano im Aufgebot. Der Klub gab als Grund an, dass er angeschlagen sei. Gemäss Blick soll die Absenz jedoch eine Disziplinarmassnahme sein: Steffen sei am Dienstag im Training auf Trainer Croci-Torti losgegangen. Dieser dementierte die Meldung gegenüber RSI: «Es gibt überhaupt kein Problem.»

Was wäre, wenn?

Lugano hätte das Spiel vielversprechend beginnen können. Nach nur 79 Sekunden tauchte Uran Bislimi nach einer Flanke von Ezgjan Alioski aus knapp sieben Metern völlig frei vor dem Celje-Kasten auf. Keeper Zan Luk Leban parierte reaktionsschnell.

Der Befreiungsschlag blieb aus. Stattdessen setzte es ein Debakel ab, das die aktuellen Probleme des Klubs schonungslos offenlegte.

So geht's weiter

In einer Woche steigt in Celje, im Nordosten Sloweniens, das Rückspiel, in dem Lugano vor einer Herkulesaufgabe steht. Anpfiff ist um 20:00 Uhr. Zuvor ist Lugano in der Super League auf Heimterrain gegen den Meister Basel gefordert. Die Partie findet am Sonntag um 16:30 Uhr statt.

Conference League

Radio SRF 3, Nachrichten, 07.08.2025, 22:06 Uhr ; 

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