Erst zwei Pflichtspiele hat Lausanne-Sport in dieser Saison bestritten. Die ganz grossen Erkenntnisse lassen sich daraus natürlich noch nicht gewinnen. Doch eines ist sicher: Mit Gaoussou Diakité haben die Waadtländer in der Sommerpause einen vielversprechenden Transfer getätigt.
Der 19-jährige Malier, der von Red Bull Salzburg ausgeliehen ist, erzielte vor einer Woche im Hinspiel der 2. Quali-Runde zur Conference League im Glutofen von Skopje den traumhaften 1:1-Ausgleich. Beim Super-League-Auftakt gegen Winterthur legte Diakité mit zwei weiteren Treffern nach. In der 93. Minute gelang ihm das Siegtor. Er machte damit die Wende vom 1:2 zum 3:2 perfekt.
Im Rückspiel gegen Vardar Skopje im Stade de la Tuilière werden die Skorerqualitäten des Offensivjuwels erneut gefragt sein. Nach dem 1:2 gegen die Nordmazedonier im Hinspiel braucht Lausanne einen Sieg mit zwei Toren Abstand, um sicher in die dritte Quali-Runde vorzustossen. Der Gegner dort wäre entweder Zimbru Chisinau aus Moldau oder FK Astana aus Kasachstan.
Zeidler hofft und mahnt
«Er ist ein grosses Talent und hat einfach Spass am Fussballspielen. Er wird wichtig sein in dieser Saison», sagt Peter Zeidler, dessen guter Draht nach Salzburg bekannt ist, über seine neuste Entdeckung. Der Lausanne-Trainer sieht aber auch noch Entwicklungspotenzial. Diakité könne noch viel dazulernen und müsse nun auf dem Boden bleiben.
«Für den Anfang war das nicht schlecht. Ich hoffe, dass es so weitergeht», sagte der Stürmer selbst nach dem Winterthur-Spiel. «Ich habe grossen Spass in dieser Mannschaft, ich werde alles für sie geben.»