Den FC Luzern erwartet in der Swissporarena eine Herkulesaufgabe. Um in die Conference-League-Playoffs einzuziehen, braucht das Team von Mario Frick am Donnerstagabend gegen Hibernian Edinburgh einen Sieg mit drei Toren Differenz oder zumindest mit deren zwei, um sich in die Verlängerung zu retten. Mit dem ärgerlichen 1:3 aus dem Hinspiel der 3. Quali-Runde, das gegen den ebenbürtigen Gegner vermeidbar gewesen wäre, hat man es sich nicht einfach gemacht.
Bisher konnten die Innerschweizer im Europacup nach einer Hinspiel-Niederlage nur eines von zehn K.o.-Duellen noch zu ihren Gunsten drehen. Gleichzeitig haben sich die Schotten in ihren letzten sechs K.o.-Spielen nach einem Erfolg im ersten Spiel immer durchgesetzt.
Trotz diesen wenig schmeichelhaften Statistiken sagt Innenverteidiger Marco Burch: «Ich und die ganze Mannschaft brennen auf dieses Spiel. Wir wollen unbedingt weiterkommen, es kribbelt bei uns.»
An bester Saisonleistung anknüpfen
Auch das 22-jährige Eigengewächs spricht von einem «harten Stück Arbeit», sagt aber auch: «Es ist eine extreme Chance.» Trainer Frick gibt sich ebenfalls kämpferisch und optimistisch. «Wir sind die bessere Mannschaft. Wenn wir effizient sind und unsere Energie gleich auf die Fans übertragen können, dann bin ich überzeugt, dass wir eine Runde weiterkommen», so der Liechtensteiner.
Zuversichtlich stimmt die Luzerner auch ihr Auftritt vom Wochenende beim 1:1 gegen YB . Sportchef Remo Meyer sprach von der bisher besten Saisonleistung, als man den Meister während rund 75 Minuten nicht aufkommen liess. Die Schotten verloren derweil am Sonntag auch ihr zweites Meisterschaftsspiel, beim 1:2 gegen Motherwell zeigten sie einen dürftigen Auftritt.
Während also die Statistik gegen den FCL spricht, sieht es bei den jüngsten Leistungen anders aus. Sollten die Innerschweizer die Wende schaffen, würde als letzte Hürde vor der Gruppenphase mit Aston Villa das nächste Team aus Grossbritannien in den Playoffs warten. Einfacher würde es also nicht werden.