Ob es zur Vertragsverlängerung auch gleich ein passendes Schuhmodell gab? Joël Monteiro verzückte beim 2:0 in Bukarest mit einem auffälligen gelb-schwarzen Paar. Es brachte offenbar Glück: Dem YB-Stürmer gelangen beide Treffer, die Berner sind in der Europa League angekommen.
Am Dienstag hatte der Klub die Verlängerung des Ende Saison auslaufenden Kontraktes um ein weiteres Jahr bis 2027 bekanntgegeben. Am Donnerstag zahlte Monteiro das Vertrauen bereits ein erstes Mal zurück.
Erste Ernstkampf-Tore seit Februar
Und beendete damit auch eine erstaunlich lang anhaltende Torflaute: Im Februar hatte der 26-Jährige beim 6:1 gegen Yverdon letztmals in einem Pflichtspiel getroffen. Die Schlussphase der letzten Saison verpasste er mit einem Bänderriss im Sprunggelenk allerdings.
Monteiro lieferte mit dem Doppelpack auf internationalem Parkett auch gleich die passende Reaktion auf die Kaderbekanntgabe Murat Yakins am gleichen Tag. War er im September noch Teil des Nati-Kaders, wurde ihm für die anstehenden WM-Quali-Spiele gegen Schweden und Slowenien der in Polen engagierte Andi Zeqiri vorgezogen.
«Mit den jüngsten Leistungen hätte ich mir ein Aufgebot auch nicht verdient», sagte Monteiro gegenüber dem Blick. «Aber ich werde darum kämpfen, das nächste Mal wieder dabei zu sein.»
Jaquez: Nati-Freude, Klub-Frust
Erstmals in den Kreis der Nationalmannschaft berufen wurde dagegen Luca Jaquez, der mit Stuttgart in Basel 0:2 Schiffbruch erlitt. Er erlebte damit ebenfalls ein Wechselbad der Gefühle – allerdings kam bei ihm die gute Nachricht zuerst.
«Ich hätte das Aufgebot noch etwas mehr geniessen können, wenn wir gewonnen hätten», meinte der Innerschweizer. Im Gegensatz zu seinem Innenverteidiger-Kollegen Ramon Hendriks, der mehrfach nicht gut aussah, gelang Jaquez im St. Jakob-Park eine ordentliche Partie. Dass er beim Bundesligisten zur Stammkraft avanciert ist, kommt nicht von ungefähr.
«Ein Traum geht in Erfüllung», so Jaquez zu seiner Nomination, die er auch als Belohnung für seinen steilen Aufstieg sieht. «Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn man weiss, wie viel man in all den Jahren investiert hat.»