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YB Frauen im Europa Cup Wübbenhorst: «Ein gestreckter Galopp, den wir im Moment hinlegen»

Die YB Frauen haben gute Chancen, europäisch zu überwintern. Die Dreifachbelastung ist eine Herausforderung.

Erstmals seit 14 Jahren spielen die YB Frauen in dieser Saison wieder auf dem europäischen Parkett. Und die Chancen stehen gut, dass die Europacup-Reise für die Bernerinnen noch weitergeht. Das Achtelfinal-Rückspiel am Mittwochabend gegen Sparta Prag im neu geschaffenen Europa Cup nimmt YB mit einem 3:0-Polster in Angriff.

Imke Wübbenhorst spricht vor dem Heimspiel im Wankdorf von einem «ganz gefährlichen Resultat», das man in Tschechien eingefahren habe. «Es gibt eine trügerische Sicherheit», so die Trainerin der YB Frauen.

Das Spiel in Prag hatte sich erst nach der Pause zugunsten der Bernerinnen entwickelt, nachdem sie in der ersten Halbzeit bei zwei Lattentreffern von Sparta Glück hatten. Es sei wichtig, dass man sich dies in Erinnerung rufe. «Gleichzeitig wollen wir mutig spielen und das machen, was wir können. Nämlich den Ball halten, den Ball besitzen und ihnen unseren Fussball aufdrücken», so Wübbenhorst.

Videoanalysen statt hartes Training

Den Bernerinnen ist dies zuletzt nicht nur europäisch, sondern auch in der Meisterschaft gelungen. 6 der letzten 7 Spiele hat YB gewonnen. Wettbewerbsübergreifend – im Cup steht man im Viertelfinal – ist man mittlerweile bei 8 Siegen in Folge angekommen.

Die Dreifachbelastung ist nicht nur für die Spielerinnen, sondern den ganzen Staff eine Herausforderung. Viele arbeiten Teilzeit und müssen sich entsprechend organisieren. Nicht selten ist man dafür auf das Verständnis und die Flexibilität des Arbeitgebers angewiesen.

Für Videoanalysen bleibt zwischen den Spielen nur wenig Zeit. Gerade in Zeiten hoher Belastung sind diese aber besonders wichtig. Angesichts des hohen Spielrhythmus seien die Trainingseinheiten etwas passiver, dafür stehe sehr viel Videoarbeit an, sagt Wübbenhorst. «Es geht nicht mehr darum im athletischen Bereich etwas zu machen, sondern wieder Frische zu bekommen und die taktischen Inhalte auf den Platz zu bekommen.»

«Wir wollen das wieder»

Wübbenhorst bezeichnet die aktuelle Phase als «gestreckten Galopp», den man gerade hinlege. Aber einer, der sich lohnt. «Man spielt in tollen Stadien, kommt da rein, alles ist für einen vorbereitet. Man schläft in guten Hotels, reist mit dem Team im Flieger, das ist natürlich etwas, das wir nicht immer erleben», so die 36-jährige Deutsche. Und es sei auch der Grund, weshalb man den Fokus nicht nur auf Europa, sondern genauso auf die Liga lege. Denn: «Wir wollen das wieder.»

SRF zwei, Sportflash, 18.11.2025, 20:00 Uhr ; 

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