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Zweiter Abgang nach Haenni Nielsen hört Ende Jahr als Trainer des Frauen-Nationalteams auf

Der Däne gibt per Ende Jahr sein Amt aus familiären Gründen auf, wie der Schweizer Fussballverband mitteilt.

Nils Nielsen, der Nati-Trainer des Frauen-Teams, zieht Ende 2022 einen Schlussstrich. Der 50-Jährige wird seinen auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern, wie der Schweizer Fussballverband (SFV) am Mittwochmittag mitteilte.

Familie hat Vorrang

Für seinen Entscheid gab Nielsen familiäre Gründe an: «Es ist Zeit, dass ich mich mehr auf meine Familie fokussiere. Die lange EM-Phase, getrennt von meiner Frau und den Kindern, hat mich in dieser Sichtweise nochmals bestärkt.» Damit geht im Schweizer Frauen-Fussball nach dem Wechsel von Frauenfussball-Direktorin Tatjana Haenni nach Nordamerika die nächste Ära zu Ende.

Nielsen stand der Schweiz seit Winter 2019 als Coach vor. Zuletzt verpasste der Däne bei der EM in England mit seinem Team allerdings die K.o.-Phase und erntete Kritik für einige taktische Entscheidungen.

Zusammen mit Nielsen beendet auch Assistenztrainerin Marisa Wunderlin Ende Jahr ihr Engagement im Frauen-Nationalteam. Die 35-jährige Ostschweizerin sagte zu ihrem Entscheid: «Im Sinne eines Neustarts erachte ich es als vernünftig, dass auch meine Position neu besetzt werden kann.»

Nach neun Spielen ist die Schweiz im laufenden Jahr noch immer sieglos, kann unter Nielsen im Herbst allerdings noch die Qualifikation zur WM 2023 in Australien und Neuseeland schaffen.

Radio SRF 1, Abendbulletin, 18.08.22, 18:45 Uhr ; 

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