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Bei Spielern aus der Ukraine Von knallharten Verhandlungen wird abgesehen

Ein Passus im Transferwesen ermöglicht den Zuzug von Spielern aus den ukrainischen Ligen zu einem unüblichen Zeitpunkt. Im Audio-Beitrag wird ergründet, warum die Schweiz nicht wirklich zugreift.

Die Invasion der Russen in die Ukraine legt auch den Fussball im kriegsgeschüttelten Land lahm. Die Fifa wollte den betroffenen Spielern dennoch eine Perspektive bieten und erlaubt Wechsel ins Ausland abseits des Transfer-Fensters, das normalerweise bis Ende Januar geöffnet ist.

Man merke, dass der Markt dieser Sonderregelung wegen in Aufruhr sei, heisst es auf SRF-Nachfrage hin bei hiesigen Klubs. Da die Akteure auf Spielpraxis angewiesen seien, würden sie von ihren Beratern über allerlei Wege auch feilgeboten.

Die Kader haben ihre Konturen

Das Gros der Schweizer Klubs zeigte bislang aber kaum Interesse an diesem unerwarteten Angebot. So vermeldeten einzig die Grasshoppers am Dienstag die Ankunft von Brayan Riascos , einem Stürmer, der bislang in der ukrainischen Meisterschaft seine Brötchen verdient hatte.

Im oben eingebetteten Audio-Beitrag wird die Zurückhaltung ergründet. Sie habe sportliche, aber auch finanzielle Motive. Viele Klubs möchten zum aktuellen Zeitpunkt einfach auf das bestehende Kader zurückgreifen.

Etwas Menschlichkeit schwingt mit

Und wie würde denn ein solch aussergewöhnlicher Transfer überhaupt ablaufen? Im Prinzip gleich wie immer: Am Ende brauche es immer noch eine Unterschrift.

Hingegen würden die Verhandlungen nicht so knallhart geführt wie üblich. Entsprechend war zu erfahren, dass man die Notsituation ja nicht ausnutzen wolle.

Radio SRF 4 News, Aktuell, 30.03.2022 07:15 Uhr ; 

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