Zum Inhalt springen

Im Nachgang des CL-Finals Uefa werden eklatante Fehler vorgeworfen

Am Zuschauerchaos rund um das Champions-League-Endspiel im Mai in Paris trägt nebst der örtlichen Polizei auch der europäische Fussball-Verband Uefa Schuld.

Ein Polizist sprüht Tränengas
Legende: Unverhältnismässiger Einsatz Von offizieller Seite aus wurden im unmittelbaren Vorfeld des CL-Finals Fehler begangen. Getty Images/Matthias Hangst

Ein unabhängiger Untersuchungsbericht knapp 5 Monate nach den Ereignissen im Vorfeld der Partie Liverpool vs. Real Madrid (0:1) im Stade de France lässt keine Zweifel offen. «Unsere umfassende Analyse der Erfahrungen der Fans vor, während und nach dem CL-Final ist eine Anklage gegen alle beteiligten Behörden: Die Uefa, die Pariser Polizei, die lokalen und zentralen Behörden und die Stadionbesitzer», heisst es in dem Bericht.

Fünf Experten waren an der Auswertung beteiligt. Sie stützten sich auf Aussagen von 485 Frauen, Männern und Kindern sowie auf Augenzeugenberichte internationaler Journalisten. 

Ein kollektives operatives Versagen

Demnach habe die Uefa bei der Wahrnehmung ihrer Verantwortung «völlig» versagt. Die anhaltenden und willkürlichen Angriffe der Polizisten sowie der wahllose, rücksichtslose und unprovozierte Einsatz von Tränengas auf engem Raum sei riskant gewesen, heisst es weiter. Dadurch seien Menschenleben gefährdet worden.

Meistgelesene Artikel