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Bayerns Klubpräsident Uli Hoeness und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.
Legende: Glätten die Wogen Bayerns Klubpräsident Uli Hoeness und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Imago

Viel Wirbel wegen nichts? Bayern und BVB bekennen sich zur Bundesliga

Bayern München und Borussia Dortmund bestreiten, sich an einer angeblichen europäischen Superliga beteiligen zu wollen.

Es sieht so aus, als sei der ganze Wirbel um eine europäische Superliga ein Sturm im Wasserglas – zumindest vorerst. Die möglichen Teilnehmer Bayern München und Borussia Dortmund bestritten am Wochenende vehement, dabei mitmachen zu wollen.

Vor allem widersprachen sie dem Eindruck, dafür die Bundesliga verlassen zu wollen. Von einer Absichtserklärung, die sie angeblich im November unterschreiben würden, wissen sie nach eigenen Angaben nichts.

Rummenigge und Watzke dementieren

«Wir stehen total zu unserer Mitgliedschaft in der Bundesliga und analog auch zu den UEFA-Wettbewerben», beteuerte Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge bei Sky und fügte an: «Das haben wir nie infrage gestellt.»

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betonte: «Ich habe deutlich gesagt, dass Borussia Dortmund für keinen Wettbewerb dieses Planeten die Bundesliga verlassen würde. Wir fühlen uns in der Bundesliga pudelwohl.»

Aus den Football-Leaks-Dokumenten, die der Spiegel erhalten hat, geht angeblich hervor, dass Pläne für eine «European Super League» auf dem Tisch liegen. 16 europäische Top-Klubs sollen demnach noch in diesem Monat eine Absichtserklärung für die Gründung einer exklusiven Superliga unterzeichnen. Start wäre demnach 2021.

Spott von den anderen Klubs

Die anderen Bundesligisten können sich nicht vorstellen, dass die Bayern und der BVB die Bundesliga einfach links liegen lassen würden. Die Bayern sollten «ruhig gehen», spöttelte Manager Horst Heldt von Hannover 96: «Wenn sie feststellen, dass es doch nicht so toll ist, müssen sie in der 4. Liga wieder anfangen ...»

Die Bayern würden «nie auf die Idee kommen», die Bundesliga zu verlassen, glaubt auch Schalkes Manager Christian Heidel. Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler hält die Diskussion derweil für «völlig überhitzt».

Sendebezug: Radio SRF 1, Mittagsbulletin, 03.11.2018, 12:40 Uhr

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