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Berliner Geister-Derby Fischer: Erst Ligaerhalt, dann Stadtmeisterschaft

Union gegen Hertha: Das Berliner Derby eröffnet die 27. Bundesliga-Runde. Wieder dabei: Union-Trainer Urs Fischer.

Das erste Spiel von Union Berlin nach dem Re-Start der Bundesliga am letzten Wochenende gegen Bayern (0:2) musste Urs Fischer in seiner Wohnung mitverfolgen. Nun ist er wieder bei der Mannschaft und bereitet sie auf den nächsten Höhepunkt vor, das Derby vom Freitag gegen Hertha.

Wegen des Todes seines Schwiegervaters hatte Fischer die Quarantäne letzte Woche verlassen. Nach 2 negativen Corona-Tests konnte er wieder zum Team stossen. «Ich werde versuchen, den Fokus auf das Spiel zu bekommen, auch wenn das nicht so einfach ist», sagte der 54-Jährige.

Stadtmeisterschaft und Ligaerhalt

Die beiden Berliner Bundesligisten sind in der Tabelle nur durch einen Punkt getrennt. Mit einem Sieg würde der Aufsteiger wieder am grossen Nachbarn vorbeiziehen. «Ich kann garantieren, dass die Mannschaft alles Mögliche unternehmen wird, um zu punkten», verspricht Fischer.

Der inoffizielle Titel des Berliner Stadtmeisters spielt für den Trainer nur eine untergeordnete Rolle. Punkte wären vor allem wichtig, um «unser übergeordnetes Ziel Ligaerhalt zu schaffen», betont der Zürcher.

Keine Fans? Kein Problem

Das erste Bundesliga-Duell zwischen den Lokalrivalen hatte Union im November an der Alten Försterei für sich entschieden. Nun sieht sich Hertha für die Revanche zu Hause gewappnet, nachdem es am Samstag bei Bruno Labbadias Debüt Hoffenheim 3:0 bezwungen hat. Der Erfolg glättete etwas die Wogen, die nach dem Klinsmann-Chaos und dem Kalou-Skandal über die Hauptstadt geschwappt waren.

Dass das riesige Olympiastadion leer sein wird, muss für Hertha kein Nachteil sein. Bisher holte man auswärts mehr Punkte als in der mit eigenen Fans gefüllten Arena. Die Hertha-Ultras hingegen hatten sich dezidiert gegen Geisterspiele ausgesprochen.

SRF zwei, sportpanorama, 17.05.2020, 18:30 Uhr;

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