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Bundesliga mit Schweizer Bezug Von einer neuen Nummer 1 über einen Zögerer hin zu Zitternden

Am Freitag startet die Bundesliga mit 20 Schweizer Spielern und 2 Trainern in die neue Saison. Wir nehmen 5 Punkte unter die Lupe.

  1. Zementiert Kobel den Nummer-1-Status unter den Schweizer BVB-Goalies?

    Für Gregor Kobel blätterte Dortmund 15 Millionen Euro hin – da ist klar, dass man den Neuzugang auch spielen lassen will. Zudem erhielt der 23-jährige Neuzugang die Nummer 1 von Landsmann Roman Bürki. Doch die Garantie auf einen Stammplatz hat der Zürcher nicht. «Das ist nicht in Stein gemeisselt», so Coach Marco Rose. Interessant wird auch zu sehen sein, ob mit Bürki die ehemalige Nummer 1 oder mit Marwin Hitz der dritte Schweizer Goalie im Bunde beim BVB Kobels erster Vertreter wird.

  2. Bleibt Denis Zakaria oder geht er?

    Der Leistungsträger steigt allenfalls vorzeitig aus seinem bis Juni 2022 gültigen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach aus. Sportdirektor Max Eberl bestätigte, dass der Schweizer Nationalspieler sich im Sommer möglicherweise verändern wolle. «Es gibt viele Anfragen, da muss man abwarten», hielt sich Eberl bedeckt. Täglich machen neue Mercato-Gerüchte die Runde. Aktuell hoch gehandelt: Arsenal oder Napoli.

  3. Kann Fischer mit Union die starke letzte Saison bestätigen?

    Als einziger deutscher Europacup-Teilnehmer hat Union Berlin noch den gleichen Trainer: Urs Fischer. Das Überraschungsteam der letzten Saison, das mit Platz 7 verblüffte, ist gleichzeitig eines der Fragezeichen vor der neuen Saison. Dies sieht auch der Zürcher Trainer so: «Ich glaube nicht, dass du nach zwei Spielzeiten in der Bundesliga davon ausgehen solltest, es müsste nun der 6. oder 5. Platz sein», sagte Fischer gegenüber der Berliner Morgenpost . «Dann hätten wir wirklich den Boden unter den Füssen verloren.»

  4. Welche Schweizer sammeln erstmals Bundesliga-Erfahrung?

    Nishan Burkart hat beim SC Freiburg im April seine erste Viertelstunde in der Bundesliga absolviert. Nun will der 21-Jährige mehr. Mit Ruwen Werthmüller spielt bei Hertha Berlin ein gleichaltriger Schweizer, der in Deutschlands Topliga auf Einsatzminuten hofft. Mit Saulo Decarli bei Aufsteiger Bochum und dem Mainzer Neuzuzug Silvan Widmer vom FC Basel spielen weitere Schweizer erstmals in der Bundesliga.

  5. Welche Schweizer müssen im Abstiegskampf zittern?

    Letzte Saison rettete sich Cédric Brunner mit Arminia Bielefeld auf Platz 15. Doch die zweite Saison nach dem Aufstieg könnte kompliziert werden. Zudem könnte es für den 1. FSV Mainz mit Edimilson Fernandes und EM-Teilnehmer Widmer (sowie Sportdirektor Martin Schmidt) schwierig werden. Auch Decarli dürfte sich beim VfL Bochum (mit Manager Ilja Känzig) im Abstiegskampf wiederfinden.

Radio SRF 1, Abendbulletin, 12.08.2021, 18:45 Uhr ; 

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