Um Timm Klose ist es ruhig geworden. Der 33-jährige Basler steht derzeit ohne Klub da. Mit seinem letzten Arbeitgeber Norwich habe er eine «gute Lösung» gefunden, wie er im SRF-Podcast «Sykora Gisler» sagt. Heisst: Der noch bis Sommer nächsten Jahres gültige Vertrag zwischen Klose und den «Canaries» wurde zwar aufgelöst, der Schweizer bekommt bis zum eigentlichen Auslaufdatum aber weiterhin seinen Lohn.
In der Öffentlichkeit hat es immer geheissen, es gibt zwei Lager, sei es nun der Rösti- oder der Balkangraben. Das war überhaupt nicht so.
Geldsorgen habe er momentan also keine, sagt Klose. Seine aktuelle Situation – er hält sich derzeit bei der U21-Mannschaft des FCB fit – will er dennoch so schnell wie möglich ändern. «Wenn es der Zufall will, würde ich sicher noch einmal für die Nati spielen wollen», sagt er. Er ist sich jedoch bewusst, dass dies «Wunschdenken» sei.
Die Schweizer Defensive stuft der ehemalige Nati-Verteidiger (17 Länderspiele) als «extrem gut» ein. Generell gefällt Klose die Entwicklung unter Murat Yakin, mit dem er immer mal wieder Kontakt habe. «Es ist Ruhe drin, endlich.»
Wenn es um die Nati ging, sei immer viel geredet worden. «In der Öffentlichkeit hat es immer geheissen, es gibt zwei Lager, sei es nun der Rösti- oder der Balkangraben. Das war überhaupt nicht so», blickt er auf seine Zeit im Trikot der Nationalmannschaft zurück.
Noch ein Abenteuer – hier oder weit weg
Zu einem Comeback in der Nati unter Yakin wird es für Klose kaum kommen. «Aber die Fussballschuhe habe ich noch nicht ganz an den Nagel gehängt», sagt er. Vorstellen kann er sich einerseits ein Engagement bei einem Schweizer Klub, der jemanden mit Erfahrung suche. Andererseits aber auch ein Abenteuer wie Australien, Japan oder die USA.
Ein Abstecher in die Türkei oder nach Aserbaidschan kommt für Klose hingegen nicht in Frage. Er nutze die aktuelle Phase auch gezielt, um sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was nach seinem Leben als Profifussballer kommt. «Ich versuche, so viele Türen wie möglich aufzumachen.»