Rückblick: Nach der Saison 2017/18 war die Schweiz in der Fünfjahreswertung der Uefa auf Platz 12 gelegen und hatte damit einen Fix-Startplatz in der Gruppenphase der Champions League.
Heuer sieht das etwas anders aus: Die Schweiz ist in der laufenden Europa-Kampagne von Platz 17 auf 21 abgerutscht und hat bislang mit 0,6 bei weitem am wenigsten Punkte geholt im Vergleich zu den direkten Nachbarn. Luzern und Thun haben sich am Donnerstag endgültig von der europäischen Bühne verabschiedet und werden keine Zähler mehr liefern können.
Weniger Teilnehmer, mehr Quali-Runden
Mit der jetzigen Ausgangslage kann die Super League nur den Meister in die Champions-League-Kampagne schicken – und dieser muss erst noch bereits in der 1. Qualifikationsrunde einsteigen.
Auch für die Europa League wird es ab Platz 18 aufwärts ungemütlich: Der Cupsieger ist nicht mehr direkt in der Gruppenphase, sondern muss über 2 Quali-Runden und die Playoffs gehen. Die Zweit- und Drittplatzierten der Liga steigen gar eine Runde früher ein.
Der Teufelskreis der schlechten Ausgangslage
Ein Aufstieg in die attraktivere Tabellenregion ab Platz 15 ist in naher Zukunft sehr unwahrscheinlich, und zwar aus zwei Gründen:
- Der Schweiz fallen in den nächsten 3 Jahren mehr Punkte aus der Wertung als der direkten Konkurrenz.
- Aufgrund der grösseren Hürden für die Schweizer Klubs wird das Sammeln der nötigen Punkte noch schwieriger.
Hoffnung gibt, dass YB in der Champions League respektive Basel und Lugano in der Europa League noch auf Punktejagd gehen könnten. Die 4 direkt vor der Schweiz klassierten Länder haben alle nur noch 2 Vertreter aus ihren Reihen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 15.08.19, 20:50 Uhr