In den Worten von Trainerlegende Vicente del Bosque ist er «das grösste Talent im spanischen Fussball»: Marco Asensio.
Der 21-Jährige begeistert bei seinen Joker-Auftritten für Real Madrid mit einer aussergewöhnlichen Ballbehandlung, toller Übersicht und immerhin schon 9 Toren in 30 Spielen. Trotz zuletzt starker bis teils überragender Leistungen – so auch gegen die Bayern und im Clasico vom Sonntag – ist Asensio noch kein Stammspieler.
Du musst ihn so schnell wie möglich verpflichten!
Noch ist die berühmte BBC-Offensiv-Achse mit Gareth Bale, Karim Benzema und Cristiano Ronaldo gesetzt. Noch. Denn lange wird Trainer Zinedine Zidane den jungen Publikumsliebling seinen Fans nicht mehr vorenthalten können.
Der nächste Puskas?
Die spanische Marca sieht in Asensio gar schon die neue ganz grosse Nummer 10 der «Königlichen» – damit würde er in die Fussstapfen von Spielern wie Ferenc Puskas, Michael Laudrup oder Luis Figo treten (müssen).
Dass Asensio überhaupt für Madrid aufläuft, ist allerdings keine Selbstverständlichkeit. Als er mit 17 Jahren zum ersten Mal auf dem Radar der spanischen Topklubs auftauchte, war eigentlich Reals Dauerrivale Barcelona nahe an einer Verpflichtung. Streitigkeiten über die Ablösesumme verhinderten aber einen Abschluss.
Nadals entscheidendes Telefonat
Gleichzeitig hatte Rafael Nadal, einer der prominentesten Real-Anhänger, gemäss der spanischen AS seine Liebe für Asensio entdeckt – und dies sogleich Madrid-Präsident Florentino Perez mitgeteilt. In einem Telefonat soll er seinen Freund Perez gedrängt haben: «Du musst ihn so schnell wie möglich verpflichten!»
Kurz darauf unterschrieb Asensio beim «weissen Ballett» – und blickt nun einer goldenen Zukunft entgegen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 24.4.17, 07:00 Uhr