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Nach Instagram-Post Özil in China aus Computerspiel gelöscht

Die Kritik des deutschen Nationalspielers Mesut Özil an der Situation der Uiguren in China hat weitere Konsequenzen.

Mesut Özil ist in China nach seinen kritischen Kommentaren zur Situation der Uiguren aus der Fussball-Simulation Pro Evolution Soccer genommen worden. Der Hersteller, das chinesische Unternehmen NetEase, begründete das Löschen von Özils virtuellem Charakter mit dessen «extremen Aussagen über China».

«Unwahre Bemerkungen» und «Fake News»

Zuletzt hatte bereits das Aussenministerium des asiatischen Staates Özil als «getäuscht von Fake News» bezeichnet. Ein Sprecher sagte am Montag, dass Özils Urteilsvermögen beeinflusst sei von «unwahren Bemerkungen» und er sich gerne in Xinjiang ein eigenes Bild machen könne. China wird international vorgeworfen, die muslimische Minderheit in der Provinz zu verfolgen und in Lager einzusperren.

Özil hatte sich in den sozialen Medien mit deutlichen Worten für die Uiguren starkgemacht und gleichzeitig die muslimischen Länder für ihr Schweigen kritisiert. Der staatliche TV-Sender CCTV nahm daraufhin das Topspiel von Özils Klub Arsenal gegen Manchester City am Sonntag aus seinem Programm. Die «Gunners» distanzierten sich von Özils Kommentaren.

Sendebezug: Radio SRF 3, Wirtschaftsbulletin von 07:35 Uhr, 19.12.19

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