Für wenige Minuten hatte der HSV die langersehnte Rückkehr in die Bundesliga schon gefeiert. Nach dem Last-Minute-Sieg von Heidenheim müssen sich die Hamburger aber in der Relegation versuchen. Der Druck vor dem Duell gegen Stuttgart ist auf beiden Seiten riesig.
Für den HSV geht es darum, unendlich lange fünf Jahre im Unterhaus zu beenden. Die Pleite aus dem Vorjahr, als die Hanseaten im Nachsitzen an Hertha Berlin gescheitert waren und das Drama um den Fast-Aufstieg vor wenigen Tagen haben sie angeblich abgehakt.
Vorteil Stuttgart
«Jetzt wollen wir uns damit krönen, dass wir es in den zwei Endspielen schaffen», sagte Trainer Tim Walter. «Jetzt erst recht», laute das Motto, auch für das Rückspiel am Montag. Für Walter wäre ein Erfolg auch eine persönliche Genugtuung. 2019 war er beim VfB entlassen worden – einen Tag vor Weihnachten.
Die Statistik spricht allerdings nicht gerade für den Underdog. In bisher 24 Relegations-Duellen setzte sich 18-mal der Erstligist durch. Letzter Bundesligist, der scheiterte, war allerdings der VfB (2019 gegen Union Berlin).