Der FC Bayern ist mit minimalem Aufwand zu maximalem Ertrag gekommen. Der Leader gewann seine Partie der 25. Runde zuhause gegen Augsburg 2:0 und baute seine Tabellenführung auf 4 Punkte aus. Erster Verfolger ist der BVB.
Den Münchnern genügten zwei gute Aktionen: Jérôme Boateng lancierte Thomas Müller mit einem 50-Meter-Ball, letzterer versenkte den Ball gefühlvoll per Innenrist im Tor. Leon Goretzka machte in der Nachspielzeit nach Doppelpass mit Serge Gnabry den Deckel drauf.
Augsburg (ohne Stephan Lichtsteiner, Ruben Vargas nach 67' eingewechselt) hatte zuvor zwei Topchancen ausgelassen: Erst parierte Manuel Neuer mirakulös gegen Florian Niederlechner (80.), dann wurde der vermeintliche Ausgleich des Stürmers wegen Abseits aberkannt (88.).
Plakate beim Jubiläum
In der 1. Halbzeit waren uninspirierte Münchner trotz 70 Prozent Ballbesitz kaum gefährlich vor Augsburgs Tor gekommen. Einzige Ausnahme: Müller, der kurz vor dem Pausenpfiff aus 11 Metern den Ball übers Gehäuse der Gäste setzte.
Die Partie zum 120. Geburtstag der Bayern stand unter besonderem Motto: Mit weiss-burgunderrotem Sondertrikot und unter der Botschaft «Toleranz, Respekt, Vielfalt, Fairplay» wollte der Rekordmeister ein Statement gegen die Ultra-Schmähungen der letzten Wochen setzen. Ganz auf kritische Plakate verzichteten indes beide Fanlager nicht. Primär richteten sich diese gegen den Werbepartner Emirat Katar sowie den DFB.
Fortuna wiederum sieglos
Wie Augsburg, das weiter auf seinen zweiten Sieg im Jahr 2020 warten muss, konnte sich die abstiegsgefährdete Fortuna Düsseldorf für einen guten Auftritt nicht belohnen. Beim unmittelbar vor den Düsseldorfern klassierten Mainz spielte Uwe Röslers Team trotz Überlegenheit nur 1:1. Edimilson Fernandes kam für Mainz nach langer Verletzungspause zum 2. Mal in Folge zu einem Teileinsatz. Der 23-jährige Schweizer wurde in der Nachspielzeit eingewechselt.
Sendebezug: Radio SRF 1, Nachmittagsbulletin, 1.3.2020, 17:10 Uhr