Granit Xhaka hat mit seinem aussergewöhnlichen Jubel der medizinischen Abteilung von Bayer Leverkusen einen kurzzeitigen Schrecken eingejagt. Der Schweizer erzielte am Freitagabend mit einem Weitschuss das 1:0 gegen Mainz und griff sich im Anschluss an den Oberschenkel. Alles deutete auf eine Verletzung hin, die Physiotherapeuten waren sogleich alarmiert. Doch dann begann Xhaka ausgelassen zu jubeln. Alles nur ein kleiner Scherz also.
«Ich habe sie schon in meinem Rücken gespürt», lachte Xhaka nach dem 2:1-Heimsieg. «Ich glaube, nach 9 Monaten müssten sie mich kennen. Ich bin ein Junge, der gerne Spass macht und nicht das erste Mal so eine Aktion macht. Im Training mache ich das öfter, wenn ich mal treffe», sagte der Torschütze.
Alonso bleibt ganz cool
Das Ganze sei so einstudiert gewesen und «seit Wochen geplant. Ich wurde natürlich von den Mitspielern und dem Staff unter Druck gesetzt, wann mein erstes Tor kommt», erklärte Xhaka. Das bestätigte auch Trainer Xabi Alonso: «Ich war nicht involviert, aber ich kenne Granit. Es war nicht das erste Mal, dass er das gemacht hat. Als die Physios ankamen, habe ich gesagt: Ganz ruhig!»
Leverkusen hat mit dem Sieg einen weiteren Schritt in Richtung deutsche Meisterschaft gemacht. Der Vorsprung auf Bayern München beträgt – zumindest vorübergehend – 11 Punkte. Die Münchner treffen am Samstagabend auf das fünftplatzierte Leipzig.